Oculus-Gründer Luckey: "Magic Leap ist eine Tragödie"

Oculus-Gründer Luckey:

Featured Image: Palmer Luckey, eigene Zeichnung, wahrscheinlich mit Paint

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Der Erfinder der Oculus-Rift-Brille ist überhaupt nicht zufrieden mit Magic Leaps Arbeitsergebnis.

Der Oculus-Mitgründer und Ex-Angestellte Palmer Luckey hatte sich offenbar mehr erhofft von der Augmented-Reality-Brille Magic Leap One. In seinem Blog bezeichnet Luckey die Brille als "Tragödie" und Magic Leap als "tragischen Haufen".

Für Sammler und Liebhaber

Luckey kritisiert Magic Leap außergewöhnlich harsch: Die One-Brille sei nur für Tech-Entscheider, "Influencer" und Sammler interessant, die die Geschichte von VR und AR bewahren wollen - jedoch nicht für Entwickler.

In seinem Bekanntenkreis seien rund 100 Magic-Leap-Besitzer. Keiner von ihnen plane, eine App zu entwickeln. Fehlendes Entwicklerengagement sei schon für die VR-Industrie ein großes Problem gewesen, obwohl Hunderttausende Entwicklerbrillen verkauft wurden.

Luckey schätzt, dass Magic Leap bislang weniger als 3.000 Geräte verkaufen konnte. "Das wird schwer für Magic Leap."

Sein Fazit: Magic Leap One sei insgesamt ein solides Produkt, aber weit entfernt von den Hype-Versprechen und mit einigen signifikanten Problemen. Die One-Brille sei eher Hololens 1.1 als Endverbraucher-AR 1.0.

Für die Mixed-Reality-Branche sei das kein gutes Signal. Die Innovationen müssten wohl von anderen Unternehmen kommen.

Magic-Leap-Chef Rony Abovitz reagiert bei Twitter auf die Vorwürfe. Interessierte sollten sich ein eigenes Bild machen und nicht auf die Kritik eines direkten Konkurrenten hören.

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