Oculus-Chef finanziert millionenschweres Innovationszentrum
Meist steht Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey in der Öffentlichkeit, wenn über Oculus VR gesprochen wird. Der Geschäftsführer Brendan Iribe nimmt aber ebenso eine Schlüsselrolle im Unternehmen ein.
Er startete in 2012 gemeinsam mit Palmer Luckey die Kickstarter-Kampagne für die Rift-Brille. Ausgesorgt hatte er allerdings schon vorher: Er verkaufte sein Unternehmen Scaleform, das User-Interfaces für PC-Spiele als Middleware entwickelte, für circa 36 Millionen US-Dollar an Autodesk. Zusätzlich war Iribe am Milliarden-Deal mit Facebook beteiligt, bei dem Zuckerbergs Unternehmen im Frühjahr 2014 den VR-Brillenhersteller für zwei Milliarden US-Dollar aufkaufte. Rund 800 Millionen davon gingen direkt an Palmer Luckey, ein guter Teil des Geldes ist auch bei Iribe hängengeblieben.
Kurz nach dem Facebook-Deal spendete Iribe 31 Millionen US-Dollar seines neuen Vermögens seiner ehemaligen Universität, um sich schon zu Lebzeiten ein kleines Denkmal zu bauen. Aber es ist ein Denkmal, von dem andere Menschen und Oculus VR profitieren werden. Gemeinsam mit der Universität Mayland bei Washington D.C. baut Iribe ein Forschungs- und Innovationszentrum für Computerwissenschaften auf. Hier sollen im Schwerpunkt Zukunftstechnologien aus den Bereichen Computer Vision, Künstliche Intelligenz sowie Augmented und Virtual Reality erforscht werden.
___STEADY_PAYWALL___Bis zu 4.000 Studenten, Forscher und Lehrende soll das neue Innovationszentrum aufnehmen können, es gibt 785 Lernplätze für Studierende, 13 Computerlabore, acht Klassenräume und fünf Seminarräume. Auch für Ausrüstung und Spezialhardware wie Microcontroller, 3-D Drucker, Roboter oder Quadcopter ist gesorgt. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche ist das Gebäude geöffnet, damit die Forscher ihrer Arbeit nachgehen können.
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Für Iribe und Oculus VR ist die Spende auch eine strategische Investition. Sein Unternehmen wird nicht nur von den Forschungsergebnissen profitieren, sondern wahrscheinlich auch jede Menge Forschungstalent rekrutieren können. Schon in 2018 soll das Innovationszentrum samt weitläufigem Parkgelände eröffnen. Die Grundsteinlegung fand natürlich stilecht in Virtual Reality statt. Mehr Informationen zum "Brendan Iribe Center for Computer Science and Innovation" gibt es hier.
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