Nykos Akupunktur-Armband soll Motion Sickness verhindern

Nykos Akupunktur-Armband soll Motion Sickness verhindern

Ein Akupressur-Armband drückt auf das Handgelenk, das soll Motion Sickness verhindern. Neu ist diese Idee aber nicht. Noch seltsamer als das Armband ist allerdings Nykos "Room-Scale-Warnsystem".

Das größte Problem von Virtual Reality ist die Motion Sickness. Entwickler wissen zwar, wie sie die Übelkeit verhindern können, allerdings müssen sie dafür um zahlreiche Hindernisse herumprogrammieren. Künstliche Bewegungen sind kaum erlaubt und wenn, dann nur in einem so eingeschränkten Rahmen, dass gegenüber herkömmlichen Monitor-Spielen ein deutlicher Nachteil entsteht. Viele klassische Computerspiele, die mit einem Gamepad oder Maus und Tastatur gesteuert werden, sind daher in der VR-Brille kaum nutzbar.

Könnte man dieses Problem lösen, wäre das ein echter Paukenschlag, ein Aufbruchsignal für die gesamte Branche. Dem neuen "Motion-Armband" von Nyko wird das aber eher nicht gelingen. Denn solche Akupunktur-Bänder sind keinesfalls neu und werden schon seit vielen Jahren verkauft, unter anderem für schwangere Frauen oder angehende Matrosen, ohne dass bisher eine eindeutige Wirkung nachgewiesen werden konnte - ansonsten würden die Teile wohl standardmäßig jeder VR-Brille beiliegen.

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Die Theorie hinter der Wirkung: Stimuliert wird der Pressurpunkt "Pericardium 6" am Handgelenk, der direkte Verbindung zum Vagusnerv im Gehirn haben soll. Dieser wiederum wird in Zusammenhang mit Bewegungsübelkeit gebracht. Auf Nyko muss man allerdings nicht warten, um den Dingern eine Chance zu geben, vergleichbare Angebote gibt's bei Amazon bereits reihenweise - da kann man sich auch die negativen Rezensionen durchlesen.

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Aber Nyko schiebt gleich noch ein zweites Produkt ohne Zielgruppe hinterher - eine Art Room-Scale-Warnsystem. Vier Plastik-Grenzsteine mit integriertem Bluetooth können im Raum verteilt werden. Kommt der VR-Brillenträger diesen zu nahe, dann vibriert ein Armband am Handgelenk und bewahrt den Spieler theoretisch davor, die Trackinfläche zu verlassen und gegen eine Wand zu rennen.

Für Vive-Besitzer ist das völlig uninteressant, da es mit dem Chaperone-System schon eine effektivere Software-Lösung gibt. Und sollte Oculus VR jemals auf die Idee kommen, Room-Scale-Abenteuer anzubieten, dann wird auch die Facebook-Tochter eine vergleichbare Lösung parat haben. Noch dazu liegt der Preis für den "VR Guardian" bei happigen 100 US-Dollar.

| Via: Upload VR