Nvidia bringt neue Highend-Grafikkarte Titan X ab August in den Handel
Im Highend-Bereich geht es bei Grafikkarten nicht mehr um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern darum, den schnellsten Pixelbeschleuniger auf dem Markt zu besitzen. Nvidias Titan X soll genau das sein. Der Verkauf startet ab August.
Die neue Titan-X-Karte soll laut Nvidia über eine maximale Rechenleistung von 11 Tflops verfügen. Erreicht wird das mit 3584 Cuda-Cores, 12 GB GDDR5X VRam, der mit 10 Gbps überträgt bei einer Speicheranbindung von 384-bit. Die Speicherbandbreite soll es bis auf 480 GByte pro Sekunde schaffen. Der Basis-Takt des Pascal-Chips GP 102 liegt bei 1.417 MHz, mittels GPU-Boost geht es hoch auf bis zu 1.531 MHz. Den maximalen Stromverbrauch gibt Nvidia mit 250 Watt an. Für die Bildausgabe bietet die Karte einen Displayport 1.4, HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI. Selbstverständlich unterstützt die Titan X sämtliche VR-spezifischen Rendertechnologien von Nvidia und das neue 360-Screenshot-Tool Ansel.
Die Karte soll ab dem 2. August 2016 sowohl in den USA als auch Europa erhältlich sein. Der Preis liegt bei 1.200 US-Dollar. Das sind 200 US-Dollar mehr als die Vorgängermodelle bei Marktstart kosteten.
___STEADY_PAYWALL___Titan X: Auch langfristig genug Leistung für VR
Zum Vergleich: Das bisherige Flaggschiff-Modell GTX 1080 liegt bei rund 9 Tflops Rechenleistung, die etwas günstigere GTX 1070 bei circa 6,5 Tflops. Die neue Xbox-Konsole "Scorpio", die erst Ende 2017 auf den Markt kommen wird, rennt mit 6 Tflops und wurde laut Xbox-Boss Phil Spencer "speziell für Highend-Virtual-Reality entworfen". Aus Entwicklerkreisen möchte Microsoft die Rückmeldung bekommen haben, dass eine Leistung von circa 6 Tflops dafür notwendig sei. Microsoft wird voraussichtlich mit den Herstellern gängiger PC-Brillen wie Oculus Rift kooperieren. Die kommende PS4 Neo, die mit der Sony-Brille Playstation VR kompatibel ist, liegt bei circa 4,3 Tflops.
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Die neue Titan X dürfte die Performancetabelle also auf längere Sicht deutlich anführen und bietet VR-Enthusiasten mehr als genug Leistung. Entwickler von VR-Spielen und -Apps werden diese kaum voraussetzen oder dafür optimieren, aber am PC hat man mit überschüssiger Leistung immer die Möglichkeit, die Darstellungsqualität deutlich zu verbessern. Das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten allerdings die GTX 1070 oder AMDs RX 480.
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