Nvidia Ampere: Anzeichen für Vorstellung auf der GTC 2020 verdichten sich
Dieses Jahr kommen neue Grafikkarten von Nvidia. Codename: Ampere. Ein Bericht deutet auf eine Enthüllung im März hin.
Vor ein paar Tagen wischte ein OpenVR-Benchmark einer unbekannten AMD-Grafikkarte mit den vergleichbaren RTX 2080 TI-Karten von Nvidia den Boden auf. Fast 30 Prozent lag die unbekannte Karte vor dem aktuellen Nvidia-Flaggschiff.
Dabei könnte es sich theoretisch um die neue Chipgeneration von AMD handeln. Der schon vor einiger Zeit angeteaserte „Big Navi“-Grafikchip kommt unter anderem mit RDNA- Architektur der zweiten Generation, Ray-Tracing-Support und verbesserter Energieeffizienz. Nur weiß noch niemand, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist und ob die neuen AMD-Karten wirklich bereits „Big Navi“ enthalten.
Neue Nvidia-Grafikkarten auf der GTC 2020?
Einem Bericht des Magazins WCCFTech zufolge dürfen wir wahrscheinlich im März eine Ankündigung der Ampere-Karten erwarten. Zur diesjährigen hauseigenen GPU Technology Conference (GTC) in San José (Kalifornien, USA) sollen einer anonymen Quelle zufolge neue Grafikkarten des Chipherstellers präsentiert werden.
Die aktuellen Turing-Grafikchips sind in 12nm-Technologieknoten gefertigt, was beispielsweise bei der RTX 2080 Ti satte 18,6 Milliarden Transistoren ermöglicht. Es gilt als sicher, dass Nvidia mit Ampere den Fertigungsprozess auf noch leistungsfähigere 7nm ändert. In erster Linie bedeutet das mehr Transistoren auf dem Chip und dadurch mehr Leistung.
Deutliche Leistungssteigerung durch 7nm-Fertigung mit EUV-Lithografie
Bislang wurde für die Herstellung der Technologieknoten die sogenannte Immersionslithografie genutzt, eine Methode der Halbleitertechnik. Der 7nm-Fertigungsprozess nutzt hingegen die sogenannte EUV-Lithografie, die extrem ultraviolette Strahlung nutzt. Das unter anderem von Samsung im letzten Jahr zur Massenfertigung perfektionierte Verfahren reduziert durch weniger sogenannte Ebenen (engl. Layer) den Herstellungsaufwand für besonders dichte und feine Strukturen.
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Neben der höheren allgemeinen Leistung soll der Stromverbrauch deutlich sinken. Für Ampere wurden ähnliche Verbesserungen angekündigt: Bis zu 50 Prozent soll die Leistung gegenüber den aktuellen RTX-Karten steigen – wobei noch nicht ganz klar ist, ob sich das nur aufs Raytracing oder die Gesamtleistung der neuen Karten bezieht.
RTX 3000 werden auf der GTC 2020 wohl nicht gezeigt
Nvidia nutzt die Hausmesse in der Regel eher für Architekturankündigungen und könnte daher auf der GTC in der Tat mehr zu Features und Leistung des Grafikchips sagen. Allerdings muss das keinesfalls bedeuten, dass Gaming-Karten gezeigt werden, etwa die neue RTX 3000-Reihe.
Wahrscheinlicher ist, dass zuerst Produkte für Hochleistungsrechner (HPCs) vorgestellt werden. Gaming-Karten dürften wohl erst im zweiten Halbjahr 2020 eine Rolle spielen.
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