Neues Steam Update vergrößert VR-Bibliothek für Linux-Nutzer

Neues Steam Update vergrößert VR-Bibliothek für Linux-Nutzer

Wer keinen Windows-PC nutzt, hat bei Steam schon immer weniger App-Auswahl. Valve veröffentlicht nun ein Update für Steam Play mit neuem Windows-Kompatibilitätsmodus für Linux.

Valves Steam Play gibt es bereits seit 2010. Ziel ist es, die Steam-Bibliothek plattformübergreifend auf Windows, Mac und Linux zu Verfügung zu stellen. Aktuell sind circa 3.000 Spiele mit Linux Unterstützung verfügbar. Zum Vergleich: Auf der Windows-Plattform sind mittlerweile über 24.000 Spiele und Apps online.

Ein neuer Kompatibilitätsmodus für Windows-Apps soll die Software-Bibliothek für Nicht-Windows-PCs drastisch erweitern. Existierende Kompatibilitätssoftware wie Wine unterstützt Steam bereits. Das Programm ist in den Steam-Client integriert.

Wine ermöglicht es, Windows-Anwendungen unter Linux auszuführen. Beim Steam-Start springt es automatisch an und soll Apps und Spiele möglichst reibungslauf starten – so als würden die Apps Linux nativ unterstützten.

Aus Wine wird Proton

Bei Steam veröffentlicht Valve jetzt eine neue Beta von Steam Play für alle Linux-Nutzer. Enthalten ist eine modifizierte Version von Wine - Proton genannt - die eine Reihe von Windowsspielen kompatibel macht.

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Zu den Verbesserungen Protons gehören die Implementierung der Grafik-API Vulkan, Vollbildunterstützung und bessere Performance von Spielen, die Mehrkernprozessoren nutzen.

In der Liste der aktuell unterstützten Spiele finden sich drei VR-Titel, darunter Beat Saber. Experimentierfreudige Nutzer können noch nicht offiziell unterstütze Titel über Proton ausprobieren – mit etwas Glück laufen sie wie unter Windows.

Signifikant könnte Proton für einen Neustart der Steam Machine sein, der PC-Konsole für den TV. Das Valve-Projekt scheiterte bislang an einer geringen Nachfrage.