Augmented Reality: Meta zeigt "Meta TWO"

Augmented Reality: Meta zeigt

Update vom 17. Februar:

Auf der TED-Konferenz in Vancouver präsentierte Meta-CEO Meron Gribetz "Meta Two", den Nachfolger der Augmented-Reality-Brille "Meta One". "Wir werden alle unseren Monitor wegwerfen", versprach Gribetz den anwesenden Zuschauern. Unter anderem demonstrierte Gribetz ein Telefonat mit einer Hologramm-ähnlichen Abbildung einer anderen Person und ein 3D-Modell eines Gehirns, das er via Handtracking mit den eigenen Händen manipulieren konnte.

"Auch wenn Technologien und Computer die Menschheit weiter nach vorne gebracht haben, hat sich der Formfaktor über Jahrzehnte hinweg kaum verändert. Die Industrie zwingt Menschen dazu, sich an die Technologie anzupassen, nicht andersherum. Das Problem ist sogar schlimmer geworden, weil wir jetzt kleinere Screens haben und mehrere Geräte brauchen", sagt Gribetz in seinem Vortrag. Ziel der neuen Meta-Brille sei es, dieses Paradigma zu durchbrechen und eine neue Generation "Natural Machines" auf den Markt zu bringen, mit denen Menschen die digitale und die physische Welt bei Kommunikation und Arbeit nahtlos miteinander verknüpfen können, erklärt Gribetz.

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Meta zeigt die neue Augmented-Reality-Brille "Meta Two"

So sehen die Hologramm-ähnlichen Abbildungen aus, wenn sie direkt durch die Brillengläser mit einer GoPro gefilmt werden. BILD: META / TED via UploadVR

Auch die neue "Meta Two"-Brille ist, ähnlich wie Micrsofts Hololens oder Magic Leap, noch in Entwicklung. Unklar ist, wann diese oder vergleichbare Technologien auf dem Markt ankommen. Meta möchte den neuen Prototypen noch weiterentwickeln und legt dabei besonderen Wert auf das Feedback von Entwicklern und Meta-1-Nutzern. Genaue technische Details zur "Meta Two" sind noch nicht bekannt, speziell der Vergleich des Field-of-Views zu Microsofts Hololens ist interessant. Die Microsoft-Brille wurde häufiger für ein viel zu enges Sichtfeld kritisiert, das nicht mit den Werbeversprechen der Konzeptvideos mithalten kann und nur bei rund 20 Grad liegt. Eine Augmented-Reality-Brille von Lumus liegt bereits bei 40 Grad und soll noch in 2016 bis zu 60 Grad erreichen, auch das Sichtfeld der ominösen Magic-Leap-Brille soll deutlich weiter sein als das des Microsoft Produkts.

TED-Besucher können die Brille direkt auf der Konferenz ausprobieren, die Presse ab dem 23. Februar. Erste Hands-on Berichte sollten also in den kommenden Tagen auftauchen.

 

 

 

 

| IMAGES UND GIFS VIA: UploadVR)

Update vom 11. Februar 2016:

Und der Hype geht weiter. Nachdem gestern Scoble vorgelegt hat, legt Meta jetzt selbst nach. Das Unternehmen stellt zahlreiche Testimonials vor die Kamera, unter anderem Kevin Kelly von der Wired und Black Eyed Peas Frontmann Will.i.am, die den Prototyp der neuen Augmented-Reality-Brille zuvor ausprobieren konnten. Unter anderem wird vom "Desktop der Zukunft" gesprochen und von einer "völlig neuen Arbeitsumgebung für Kreative". Offenbar ist es Meta gelungen, ein akkurates Handtracking in die Brille zu integrieren, dank dem der Brillenträger mit den augmentierten Objekten sehr direkt interagieren kann. "Ich setzte die Brille auf und fühlte mich dabei so, als würde ich in der Zukunft leben, wie sie in Science-Ficition-Filmen gezeigt wird", sagt Alexis Ohanian, Mitgründer von Reddit. "Das ist etwas, das die Welt verändern wird", glaubt Travis Giggy vom Bitcoin-Unternehmen Skuchain.

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Ursprünglicher Artikel:

Auf der bekannten Tech- und Designkonferenz TED, die vom 15. bis 19. Februar in Kalifornien stattfindet, soll der Hersteller Meta eine neue Augemented-Reality-Brille vorstellen, die es möglicherweise mit Hololens und dem Produkt des milliardenschweren Tech-Startups Magic Leap aufnehmen kann.

Das jedenfalls sagt Robert Scoble, selbsternannter "Futurist" und in den USA ein bekannter Techblogger, ehemaliger Verfechter von Google Glass und Ex-Microsoft-Mitarbeiter. Die aus seiner Sicht spannendsten Techniktrends der kommenden Jahre sind neben dem autonomen Fahren auch die virtuelle und erweiterte Realität. Sein neuer Live-Videocast bei Facebook widmet sich ganz dem Thema "Augmented Reality".

Grundsätzlich sind Scobles Aussagen zwar mit Vorsicht zu genießen, er ist Enthusiast und neigt zu überschwänglichem Lob, aber er gehört zu dem auserwählten Kreis derer, die sehr nah dran sind an den neuen technologischen Entwicklungen. Schon in der Vergangenheit bezeichnete er den Magic-Leap-Prototypen als "besser als  Hololens", nun, nachdem er die neue AR-Brille von Meta ausprobieren konnte, ist er völlig aus dem Häuschen.

[blockquote cite="Robert Scoble"]"Virtual Reality ist cool, aber es ist etwas ganz Besonderes mit virtuellen Objekten zu interagieren, sie zu greifen und zu berühren, die in der realen Welt existieren."[/blockquote]

Laut Scoble ist Augmented Reality das "nächste große Ding" in den kommenden fünf Jahren, auch wenn der Markt erst ab 2017 oder 2018 starten würde. Die erste Produktdemo der neuen AR-Brille von Meta bezeichnet Scoble als "die interessanteste Demo seines Lebens" und als "wichtigstes Produkt seit dem Apple II". "In den nächsten fünf Jahren tragen wir Brillen anstatt Monitore zu benutzen, wir tragen Brillen anstatt Smartphones zu benutzen. Es kommt, es kommt schnell, schneller als ich erwartet habe", sagt Scoble in seinem Live-Videocast. Für Augmented-Reality-Brillen sieht er einen schnell wachsenden Markt vorher. Die neue Technologie bezeichnet er als komplett neue Produktkategorie, etwas, das man noch nicht kennen würde und das nicht nur eine Verbesserung von bereits vorhandener Technologie sei.

[blockquote right="pull-right" cite="Robert Scoble"]"Das, was ich gesehen habe, ist eine fundamentale Veränderung der Computertechnologie."[/blockquote]

"Auf der TED-Konferenz bekommt man einen ersten Eindruck, aber erst wenn man die Brille selbst trägt und damit interagiert und herumläuft, ist es erstaunlich", sagt Scoble. Nach seiner Demo würde er nun verstehen, warum Investoren Milliarden in Start-Ups wie Magic Leap stecken würden.  Ted Schilowitz, Futurist bei 20th Century Fox, bezeichnete die Magic-Leap-Brille nach einer Demo gar als "Googles erste Billionen-Dollar-Idee". Er habe diese Aussage zuerst nicht verstanden, erklärt Scoble, könne sie aber nun, nachdem er eine solche Brille selbst ausprobiert habe, nachvollziehen.

Details dürfe er aber noch nicht verraten, da er entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet habe. Unter anderem deutet er aber an, dass man mit digitalen, Hologramm-ähnlichen Abbildungen, die perspektivisch korrekt im Raum platziert werden, sowohl über Sprache als auch mit den eigenen Händen interagieren kann. Außerdem soll das Sichtfeld der Meta-Brille deutlich besser sein als bei Microsofts Hololens  (ca. bei 11 Minuten). Wie auch Hololens entspringen die neuen Augmented-Reality-Brillen der Forschung im Bereich Visual Computing (maschinelles Sehen) und können die Umwelt ähnlich wie Menschen sehen und verstehen.

Scoble erwartet entsprechende Augmented-Reality-Brillen für Endverbraucher innerhalb der kommenden zwei bis vier Jahre. Wer zur Einordnung anschauen will, wie begeistert Scoble 2013 über Google Glass sprach, der kann sich hier ein Video ansehen. Aber auch diesen Punkt adressiert Scoble in seinem einstündigen Monolog bei Facebook: "Wird das so laufen wie mit Google Glass? Nein. Das hier ist fundamental anders. [...] Es wird unser Leben verändern, auch wenn ich noch nicht genau sagen kann, auf welche Art.[...] Wir werden in einer Mixed-Reality-Welt leben." Das vollständige Video von Robert Scoble gibt es hier bei Facebook.

| FEATURED IMAGE: Meta