Mit Oculus Rift und Exoskelett trainieren Querschnittsgelähmte das Laufen

Wissenschaftler an der Duke Universität in North Carolina setzen VR-Brille, Avatare und ein Exoskelett ein, um verbliebene Nervenbahnen bei Querschnittsgelähmten zu reaktivieren.
Die Wissenschaftler trainierten acht querschnittsgelähmte Patienten über ein Jahr hinweg unter anderem mit einem Virtual-Reality-System. Keiner der Patienten reagierte zuvor positiv auf andere Rehabilitationstherapien. Vier der acht Patienten konnten anschließend wieder Berührungen wahrnehmen und die Muskulatur so gut kontrollieren, dass sie vom Zustand einer vollständigen Lähmung auf eine teilweise Lähmung eingestuft wurden.
Die Patienten berichteten unter anderem über eine verbesserte Blasen- und Darmkontrolle, sodass sie weniger Medikamente einnehmen mussten. Eine Patientin, die mehr als zehn Jahre vollständig gelähmt war, konnte nach der Therapie ihre Beine eigenständig bewegen, wenn ihr Körpergewicht von einem Gurt getragen wurde.
Training mit einem Gehirn-Maschine-Interface
In einem nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler versuchen, Patienten zu behandeln, deren Lähmung erst kurze Zeit besteht. Die Hoffnung ist, dass dann ein möglicher Heilungsprozess noch deutlicher ausfällt. Eine ausführliche Dokumentation der Untersuchung gibt es hier.
https://www.youtube.com/watch?v=MuzDaFcjlC0
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