Microsoft Kinect feiert Comeback mit Künstlicher Intelligenz

Microsoft Kinect feiert Comeback mit Künstlicher Intelligenz

Microsoft stellt auf der Build-Entwicklerkonferenz eine neue Version des Kinect-Sensors vor. Allerdings nicht für die Xbox. Der Sensor soll unter anderem KI-Systeme in der Industrie unterstützen.

Kinect erschien erstmals 2010 für die Spielekonsole Xbox 360. Das Besondere an dem Gaming-Zubehör: Es erkennt räumliche Bewegungen des Nutzers und setzt sie im Spiel um. Die zweite Generation der Kinect konnte mit einem Windows-PC verbunden werden, wodurch PC-Entwickler und Wissenschaftler mit dem Gerät in vielen verschiedenen Kontexten experimentieren konnten. Ende 2017 stellte Microsoft die Produktion der Kinect ein.

Die weiterentwickelte dritte Generation des Sensors wurde in Microsofts Hololens verbaut. In der AR-Brille ist der Sensor fürs räumliche Sehen verantwortlich. Dadurch ermöglicht er die perspektivisch korrekte Platzierung digitaler Objekte im realen Raum.

___STEADY_PAYWALL___

Geräte sollen Sehen lernen

Die von Microsoft angekündigte neue Kinect ist die vierte Generation der Sensortechnik und ist nahtlos in Microsofts Cloud-Computing-Platform Azure integriert. Die Technik soll im Verbund mit den KI-Diensten der Plattform neue Anwendungsgebiete erschließen.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Hololens-Projektleiter Alex Kipman nennt in einem Blogeintrag maschinelles Lernen, Robotik und das Internet der Dinge als Beispiele. Smarte Geräte sollen dank Kinect besser Menschen, Orte und Objekte erkennen können. Laut Microsoft-CEO Satya Nadella ist das Ziel, "das beste Raumverständnis und die beste Bewegungserfassung und Objekterkennung zu bieten".

Die bereits von der Xbox bekannten Funktionen sind in Kinect integriert. Der neue Sensor ist aber deutlich kleiner und leistungsstärker als seine Vorgänger. Laut Microsoft erkennt er außerdem mehr Details, auch bei sehr hellen Lichtverhältnissen. Dadurch bietet die Kamera weitere Anwendungsszenarien und könnte in mehr Geräten verbaut werden. Eines davon wird laut Kipman die zweite Version der AR-Brille Hololens sein.

| Featured Image: Microsoft