Meta Quest profitiert von Vision Pro, meint Metas Metaverse-Chef
Apple Vision Pro wird die Menschen faszinieren, aber kaufen werden sie eher eine Meta Quest, denkt Metas Metaverse-Chef.
Metas VP of Metaverse, Vishal Shah, sprach mit Bloomberg über die bevorstehende Markteinführung von Vision Pro und sagte: "Einer der Vorteile, die wir haben werden, wenn Apple sein Gerät herausbringt, ist, dass die Leute in der Lage sein werden, dieses Ding zu sehen, auszuprobieren und zu nutzen."
Shah deutet an, dass Apple-Kunden aufgrund des hohen Preises von Vision Pro dazu neigen werden, stattdessen eine Quest zu kaufen. "Vielleicht kann und sollte ich nicht ein 3.500-Dollar-Gerät kaufen, aber ich kann etwas finden, das erschwinglicher ist."
Shah fährt fort: "Wenn wir ein Gerät für 3.000 Dollar und mehr bauen wollten, könnten wir das tun. Das ist aber nicht unsere Strategie. Unsere Strategie ist es, die Geräte so erschwinglich wie möglich zu machen."
Das Mixed-Reality-Headset Meta Quest 3 kostet in den USA 500 US-Dollar, während das ältere Quest 2 250 US-Dollar kostet. Die Geräte sind in puncto Spezifikationen, Anwendungsfälle und Funktionalität nur schwer mit Apple Vision zu vergleichen, die 3.500 US-Dollar zu Buche schlägt.
Meta Quest ist primär eine Gaming-Konsole und ein Sportgerät, während Vision als ein Allzweckcomputer beworben wird, mit dem man arbeiten und Bilder und Filme in hoher Qualität anschauen kann.
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Der Verfasser des Bloomberg-Artikels Dave Lee meint, dass Fitness und Gesundheit eine Killer-App werden könnte, mit der sich Meta erfolgreich von Apple abheben kann. Apple Vision Pro kommt mit einer externen Batterie und wurde bislang nicht als Fitness-taugliches Wearable aufgestellt.
Shah hat recht damit, dass Meta vom Hype um Vision Pro profitieren wird. Die Frage ist, in welche Richtung und zu welchen Anwendungsszenarien hin sich der Markt langfristig entwickelt.
Werden die Menschen in fünf bis zehn Jahren Headsets als Monitor- und Computerersatz nutzen? Dann hätte Apple sicherlich einen Vorteil durch enge Integration der Vision-Headsets ins eigene Ökosystem. Bleiben Headsets hauptsächlich dem Gaming verhaftet? Dann hätte wohl Meta die Nase vorn.
Vision Pro und Meta Quest sind zwei sehr unterschiedliche Produkte und eines kann das andere nicht ersetzen, ohne das für Kund:innen etwas verloren geht. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Produkte sich in Zukunft annähern und eine größere Überschneidung in puncto Funktionalität und Preis entsteht.
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