Meta Quest 3: Effex ist ein Mixed Reality Music Visualizer

Meta Quest 3: Effex ist ein Mixed Reality Music Visualizer

Effex ist ein räumlicher Musik-Visualisierer fürs Wohnzimmer. Ich habe ihn ausprobiert und finde, die Idee hat großes Potenzial.

Wer wie ich in den Neunzigern aufgewachsen ist, wird sich gut an Winamps trippigen Musik-Visualisierer erinnern. Effex versucht etwas Ähnliches, aber räumlich und in Mixed Reality.

Die App ist derzeit eher eine Demo, die zeigt, in welche Richtung sich Effex entwickeln könnte, als ein vollwertiger Musik-Visualisierer. Viele Features fehlen noch, darunter das wichtigste: Es kann derzeit nur eine Handvoll vorinstallierter Stücke visualisieren, nicht eure eigenen Songs.

Ich habe die Entwickler kontaktiert, um herauszufinden, ob und wann es möglich sein wird, eigene Musik in die App zu laden. Ich werde diesen Artikel aktualisieren, sobald ich von ihnen höre. Effex wird vom zyprischen Studio Xocus entwickelt, das die Wipeout-ähnlichen Titel Omega Pilot und Z-Race sowie das Pfeil-und-Bogen-Abenteuer Presentiment of Death entwickelte.

Gutes Interface, wenig Anpassungsmöglichkeiten

Effex bietet aktuell neun Visualisierungseffekte, die den Raum vor euch mit oszillierenden Wellen, pulsierenden Kugeln und knallbunten Portalen etwa in eine Synthwave-Skyline füllen. Mit einem Helligkeitsregler könnt ihr den Raum abdunkeln, sodass die Projektionen stärker hervortreten. Das Interface ist minimalistisch und intuitiv: Ihr greift ganz einfach nach den Effekten, die ihr sehen wollt und schiebt sie in ein Portal.

Den Effekten fehlt derzeit noch der Wow-Effekt, außerdem wünschte ich mir mehr Anpassungsmöglichkeiten: wo ich die Effekte platzieren kann, wie viel Platz sie einnehmen und wie sie sich verhalten. Ebenfalls cool wären Interaktionsmöglichkeiten per Hand-Tracking.

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Eine hervorragende Augment-Idee

Es gibt viele trippige Apps und Apps, mit denen man meditieren kann, doch die meisten unterstützen nur Virtual Reality. Effex füllt eine Marktlücke und ich wünsche mir, dass die App weiterentwickelt wird und ihr volles Potenzial entfaltet.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie ein tolles Augment für Meta Quest 3 abgeben könnte, ein Feature, dass im Laufe des Jahres für das Headset ausrollt. Dann könnte man sich auf der Couch das Headset aufsetzen, den Musik-Player anwerfen und sich zu wunderschönen Visualisierungen entspannen, die einen nicht aus der realen Umgebung reißen.

Ich rate, mit dem Kauf noch etwas abzuwarten, bis die App einen Musik-Player, eindrucksvollere Effekte und mehr Anpassungsmöglichkeiten bietet. Falls ihr sie dennoch schon ausprobieren wollt, findet ihr sie im App Lab. Sie kostet 5 Euro.