Matrix-Talk: Bekannte Wissenschaftler diskutieren Simulationshypothese

Matrix-Talk: Bekannte Wissenschaftler diskutieren Simulationshypothese

VR-Unternehmen wie Oculus rufen die Matrix als Endziel ihrer Geschäftspläne aus. Doch was wäre, wenn wir schon längst in einer Computersimulation leben - ohne es zu merken?

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Diese sogenannte Simulationshypothese des Philosophen Nick Bostrom hat einige bekannte Fürsprecher, beispielsweise den Tech-Milliardär Elon Musk. Sie geht im Kern davon aus, dass eine "posthumane" Spezies ein Interesse daran haben könnte, Vorgängersimulationen zu betreiben.

Die Menschen in diesen Simulationen wüssten nichts vom digitalen Ursprung ihrer Welt. Potenziell könnten wir also schon Teil einer solchen Simulation sein.

"Wenn ich ein Charakter in einer Computersimulation wäre, würde ich wahrscheinlich auch herausfinden, dass die Regeln starr und mathematisch sind", so Tegmark. Mathematik spiegele das Prinzip von Computercode wider.

Die Harvard-Physikerin Lisa Randall findet die Menschheit indes nicht interessant genug, um sie zu simulieren - und wundert sich, dass diese Frage überhaupt von Wissenschaftlern diskutiert und als interessant betrachtet wird.

"Wir interessieren uns nur für uns selbst. Ich wüsste nicht, warum uns eine höhere Spezies simulieren wollen würde", sagt Randall. Gleich null, so schätzt sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass sich die Simulationshypothese als wahr erweist.

David Chalmers, Philosoph an der Universität New York, beschreibt das Dilemma solcher Diskussionen: "Es wird keinen Beweis dafür geben, dass wir nicht in einer Simulation leben, weil jeder Beweis simuliert werden könnte."

Für den Fall, dass sich die Simulationshypothese doch als wahr erweisen sollte, hat Tegmark einen interessanten Tipp: "Geht raus und macht interessante Dinge, damit uns die Simulationsbetreiber nicht ausschalten."

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