Magic Leap kooperiert mit Lucasfilm, zeigt Star-Wars-Demo

Magic Leap kooperiert mit Lucasfilm, zeigt Star-Wars-Demo

Wenn du denkst, es geht nicht noch mehr, kommt von irgendwo Star Wars her. Eine neue Mixed-Reality-Demo soll den Hype um Magic Leap weiter entfachen. Das dürfte gelingen.

Das "ILM Experience Lab", oder kurz ILMxLab, ist das Lucasfilm-Labor für immersives Entertainment. Auch die Special-Effects-Spezialisten von Industrial Light & Magic sind beteiligt. Gegründet wurde das Labor im Sommer 2015, seitdem entstanden dort unter anderem ein virtueller Laserschwertkampf für HTC Vive und eine Art Holo-Kino, ebenfalls im Star-Wars-Universum angesiedelt. Auch der VR-Kurzfilm "Jakku Spy", der Ende letzten Jahres für Cardboard veröffentlicht wurde, um Episode VII zu promoten, stammt aus dem ILMxLab.

Auf der Wired-Business-Konferenz in New York gaben nun Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz und das ILMxLab eine Kooperation bekannt. Unter anderem soll bei ILM in San Francisco ein gemeinsames Labor eingerichtet werden, wo Wissenschaftler und Programmierer aus beiden Unternehmen zusammenarbeiten. "Ich bin seit 24 Jahren bei ILM, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals etwas gesehen habe, das so aussieht und sich so anfühlt", sagt Vicki Dobbs Beck, Leiterin des ILMxLab, über Magic Leap.

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Auch Rob Bredow, Technikchef des ILMxLab, ist von der neuen Technologie überzeugt - er vergleicht das Mixed-Reality-Erlebnis mit einer Storyerfahrung, ähnlich wie wenn man durch Disneyland laufen würde. "Man erfährt eine Story nicht so wie in einem Kinofilm, die Erfahrungen im immersiven Entertainment werden eine Art Zwischenstufe sein."

Bessere Darstellungsqualität dank Lichtfeldtechnologie

John Gaeta, Kreativdirektor im ILMxLab, beschreibt die technologische Neuerung des Magic-Leap-Geräts: "Als ich die ersten Demos sah, habe ich etwas erlebt, das ich vorher noch nie erlebt habe: Ich sah mir computergenerierte Bilder an und konnte diese ganz natürlich an jeder beliebigen Stelle fokussieren."

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Magic Leap arbeitet an einem neuartigen Chip in Kombination mit speziellen Linsen, so dass digitalisierte Lichtfelder im Sichtfeld des Nutzers angezeigt werden können. Bei dem Chip soll es sich laut Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz um eine komplette Neuentwicklung handeln. Die digitalen Darstellungen sollen durch die neue Technologie deutlich glaubwürdiger und echter aussehen. Das Auge kann dank der Lichtfelder wie beim natürlichen Sehen zwischen einer weiter entfernten und einer nahen Fokalebene wechseln.

Das folgende Video wurde laut der Beschreibung direkt durch die Linsen des Magic-Leap-Geräts gefilmt. Es gibt kein zusätzliches Post-Processing wie bei den zahlreichen Werbevideos für Microsofts Hololens. Die Mixed-Reality-Aufnahmen von Magic Leap zeigen zwar zum Teil noch eine deutliche Kantenbildung an den Rändern der digitalen Objekte, dafür sind die Hologramm-ähnlichen Abbildungen aber beinahe undurchsichtig und wirken fast wie ein natürlicher Bestandteil der realen Umgebung, beispielsweise wird R2-D2 korrekt vom Wohnzimmertisch verdeckt. Auch die Verschiebung der Fokusebene ist im Video gut zu erkennen.

| Source: Wired | Featured Image: Disney / Magic Leap (Screenshot bei YouTube)