LIV: Größte Plattform für Metaverse-Streaming wächst
LIV ist die größte Livestreaming-Plattform für VR- und AR-Inhalte. Frisches Kapital und eine neue Technologie sollen das Wachstum beschleunigen.
Das Prager Start-up wurde 2016 gegründet und entwickelt eine Software, die das Aufzeichnen und Streamen von Mixed-Reality-Videos erleichtert. In dieser Rolle trug Liv auch zum Erfolg von Beat Saber bei: Ein Mixed-Reality-Video des VR-Spiels ging 2018 viral und erreichte mehr als zehn Millionen Zugriffe.
Die Plattform wurde seither bedeutend verbessert und in ihrer Funktionalität erweitert. Nutzer:innen können sich als Avatare aufzeichnen, wodurch Greenscreen und physische Kamera überflüssig werden. Das entsprechende Phänomen hört auf den Namen VTubing.
___STEADY_PAYWALL___Später folgte Unterstützung für Meta-Quest-Recording per Smartphone oder PC. Liv unterstützt das Streamen via Youtube, Twitch und Tiktok. Praktisch: Streamer:innen sehen den Live-Chat und Benachrichtigungen in der Virtual Reality.
Das Start-up expandiert
Liv unterstützt laut eigenen Angaben mehr als die Hälfte der 100 beliebtesten VR-Spiele und hat 13.000 Creators, die jeden Monat 30.000 Stunden an Inhalten schaffen. Die verzeichnen seit 2018 3,5 Milliarden Aufrufe.
Nun hat sich das Start-up eine Serie-A-Finanzierung über 8,5 Millionen US-Dollar gesichert. Hauptinvestor ist Bitkraft Ventures. Ebenfalls beteiligt sind Sony Innovation Fund, Amazon Alexa Fund, Credo Ventures, Samsung Next und Olive Tree Capital.
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Das Geld soll in die Förderung von Creators und Entwickler fließen, zum anderen in eine Vergrößerung des Teams über alle Rollen hinweg. Liv beschäftigt derzeit 13 Angestellte.
Liv plant ein VR-Twitch
Das Start-up bereitet aktuell eine neue Technologie und Plattform vor, die in diesem Jahr launchen soll. "Sie ermöglicht die Aufzeichnung ganzer Welten und der Menschen, die sich in ihr aufhalten, zur Wiedergabe oder für ein Live-Erlebnis durch jede und jeden und auf jedem Gerät, wodurch sich eine völlig neue Kategorie sozialer Erfahrungen zwischen Fans, Creators und Spieler:innen eröffnet", heißt es in der Pressemitteilung.
Das klingt nach einer Plattform, die das gescheiterte Start-up Vreal vor ein paar Jahren in Angriff nahm. Die Idee war, dass Zuschauer:innen VR-Szenen mit der VR-Brille betreten und sich im gleichen virtuellen Raum aufhalten können wie die streamende Person, also eine Art VR-Twitch.
Vreal stellte 2019 wegen geringer Nachfrage den Betrieb ein. Mit der steigenden Verbreitung von VR-Brillen und dem Metaverse-Hype ist womöglich der richtige Zeitpunkt gekommen, es noch einmal mit einer solchen Plattform zu versuchen.
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