Leap Motion: 50 Millionen US-Dollar für besseres Fingertracking

Leap Motion: 50 Millionen US-Dollar für besseres Fingertracking

Mit 50 Millionen US-Dollar soll Leap Motion die eigene Trackingtechnologie optimieren und Vertriebsstrukturen ausbauen.

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In der dritten Förderrunde erhalten die Fingertracking-Spezialisten von Leap Motion 50 Millionen US-Dollar. Angeführt wird die Investorenliste von J.P. Morgan Asset Management. Mit dem Geld soll die Vertriebsstruktur speziell in China ausgebaut werden. Unter anderem eröffnet das Unternehmen ein Büro in Shanghai.

Das Geld soll außerdem dazu dienen, die hauseigene Trackingtechnologie weiterzuentwickeln und neue Anwendungsszenarien zu finden. Obwohl Leap Motions Trackingkamera bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt und für die Virtual-Reality-Nutzung optimiert ist, konnte sich das Gerät abseits von experimentellen Anwendungen und Demos bislang nicht als Standard-Interface etablieren.

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Das könnte sich mit einer neuen, verbesserten Trackingkamera mit weiterem Sichtfeld ändern. Die neue Version mildert den grundlegenden Kritikpunkt des Vorgängers ab, dass man die Hände permanent ins recht enge Sichtfeld der Trackingkamera halten muss, damit die Fingersteuerung gut funktioniert. Noch gibt es keine Entwicklerversion des überarbeiteten Geräts.

Bei Twitter demonstriert Leap Motions VR-Entwickler Martin Schubert ein überarbeitetes Kamerasystem fürs Hand- und Fingertracking.

Leap Motion zeigt neue Sensorkamera und Interaktionsdemo

Sucht noch seinen Platz: Fingertracking

Auch wenn Leap Motion in puncto Verlässlichkeit und Komplexität der Eingabemöglichkeiten nicht an ausgewachsene 3D-Controller wie Oculus Touch oder die Vive-Stäbe heranreicht, könnte sich Fingersteuerung für die einfache Bedienung und oberflächliche Interaktion mit VR-Anwendungen etablieren.

Gerade in VR-Brillen, die nicht speziell den Highend- oder Gaming-Markt adressieren wie Facebooks kommende Billig-Brille für 200 US-Dollar, könnte Leap Motions Trackingkamera gute Arbeit verrichten.

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Die neueste Version der Trackingkamera ist außerdem in die Referenz-VR-Brille von Qualcomm integriert, die als Blaupause für die kommenden Daydream-Brillen dient. Ob Leap Motion dann auch wirklich standardmäßig in Googles neue Virtual-Reality-Generation verbaut wird, ist noch nicht bekannt.

In den ersten beiden Förderrunden erhielt Leap Motion 12,75 Millionen (2012) und 30 Millionen US-Dollar (2013).

| Featured Image: Leap Motion | Source: Leap Motion