Künstliche Intelligenz überträgt Fußballspiele in Augmented Reality

Künstliche Intelligenz überträgt Fußballspiele in Augmented Reality

Wissenschaftler der Universität Washington wollen mittels Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz Fußballspiele in 3D ins Wohnzimmer projizieren. Das soll wortwörtlich eine neue Perspektive auf das Spielgeschehen ermöglichen.

Die Welt ist im WM-Fieber: Wer die Weltmeisterschaft nicht auf dem Fernseher verfolgt, streamt übers Mobilgerät oder schaut seiner Lieblingsmannschaft auf Videoleinwänden zu. An einer weiteren Möglichkeit arbeitet der AR-Tüftler Konstantinos Rematas gemeinsam mit seinem Forscherteam.

„Unser Ziel ist, das Fußballgucken immersiver zu gestalten“, sagt der Wissenschaftler der Universität Washington.

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Youtube-Videos für das KI-Training

Um die Vision eines AR-Fußballspiels zu verwirklichen, trainierte das Team ein künstliches neuronales Netz mit 12.000 Spielermodellen aus EAs Fifa-Fußballspiel. Anhand dieser Daten lernte die KI, wie sich Spieler im Raum bewegen.

Mit diesem Wissen ausgestattet, kann das System aus Fußballvideos komplette 3D-Szenen berechnen. Die können anschließend mit Microsoft Hololens angeschaut werden.

„Anstatt auf einen flachen 2D-Bildschirm zu schauen, möchten wir die Zuschauer näher ans Geschehen bringen. Augmented Reality macht es möglich“, so Rematas.

In Zukunft auch Live-Spiele?

Das Fußballspiel werde als 3D-Hologramm dargestellt, das zum Beispiel auf einem Kaffeetisch platziert werden kann.

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„So kann der Zuschauer das Spiel aus verschiedenen Blickwinkeln beobachten, sich um das Spiel herum bewegen und die Spieler aus der Nähe zu betrachten“, so der Forscher weiter.

Die Wissenschaftler wollen sich nicht mit bereits aufgezeichneten Spielen zufriedengeben: Ihre Vision ist, Live-Spiele mit Augmented Reality zu übertragen. Neben den 3D-Spielern könnte man zusätzlich individualisierte Statistiken der Spieler auf dem Feld anzeigen.

Für eine Umrechnung in Echtzeit soll es aktuellen AR-Brillen noch an Prozessorleistung und Akkulaufzeit mangeln, sagt Rematas.

Wer sich einlesen möchte, findet die Forschungsarbeit hier.

| Featured Image: Rematas et al. | Source: Geekwire