Könnte dieser Minisensor das Tracking revolutionieren?
Das US-Startup Chirp Microsystems hat einen winzigen Sensor entwickelt, der auf Basis von Ultraschall arbeitet und den umgebenden Raum per Echoortung vermisst. Laut den Herstellern wäre damit auch Inside-Out-Tracking für VR- und AR-Brillen umsetzbar.
Der Minisensor sendet Schallwellen aus, die von Wänden oder Objekten zurückgeworfen werden. Die räumliche Distanz wird mit Hilfe der Zeit berechnet, die die Wellen brauchen, um zum Sensor zurückzukehren. Gegenüber herkömmlichen Trackingsystemen hat der Sensor den Vorteil, dass er nicht von Lichtverhältnissen abhängig ist. Außerdem soll der Energieverbrauch extrem niedrig sein.
Kamerabasierte Systeme, wie sie bei Oculus Rift oder Playstation VR zum Einsatz kommen, seien relativ komplex und brauchen daher viel Energie, meint die Mitgründern und Leiterin des Unternehmens Michelle Kiang gegenüber Design News. "Bei Ultraschall wird nur die Entfernung gemessen. Selbst wenn man mehrere Geräte nutzt, sind die die Berechnungen sehr simpel."
___STEADY_PAYWALL___Alte Technologie, neuer Formfaktor
Die Technologie an sich ist nicht neu. Forschungseinrichtungen und Unternehmen experimentieren seit Jahrzehnten mit Ultraschall, um Bewegungen zu erfassen. Selbst Nintendos Power Glove aus dem Jahre 1989 setzte eine ähnliche Technologie ein, die allerdings nicht sehr gut funktionierte. Neu an dem Sensor ist sein Formfaktor. Er ist so winzig, dass man ihn problemlos in einer VR- oder AR-Brille unterbringen kann.
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"Wir sind begeistert von Virtual und Augmented Reality, weil wir glauben, dass wir eine Lösung für die derzeitigen Trackingprobleme bieten können", sagt Kiang. Wenn man den Chip in eine VR-Brille und einen Controller einbauen würde, hätte man geringeren Stromverbrauch, eine geringere Latenz und geringere Kosten als bei kamerabasierten Trackingsystemen, behauptet die Leiterin von Chirp Microsystems.
Damit würden externe Trackingkomponenten, wie sie HTC Vive, Oculus Rift und Playstation VR verwenden, überflüssig und mobile VR-Brillen könnten ebenso Bewegung in die Tiefe erfassen wie die obigen Systeme. Vorausgesetzt natürlich, dass die Technologie tatsächlich so gut funktioniert, wie es das Video unten zeigt.
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