Kodak Pixpro SP360

Kodak Pixpro SP360

Die Kodak Pixpro SP360 ist eine kleine und handliche VR-Action-Cam, die mit einer enormen Weitwinkellinse sowohl als 360°-Kamera, aber auch als Fischaugenlinse genutzt werden kann. Die Kamera kann über WLAN mit dem Smartphone bedient und die entstehenden Videos und Bilder in Echtzeit angesehen werden.

Mit der Pixpro Kamera-Reihe erschließt Kodak den Sport- und Action-Cam-Bereich für sich. Die SP360 ist inzwischen die dritte der Serie und wurde stetig weiter entwickelt. Das Kamera-Kit kommt mit einer ganzen Reihe an Gadgets, von Schutzhülle bis hin zu Stativen und Halterungen. Speziell für die Anwendung im Sportbereich ist das Gerät sehr robust: Mit der Schutzhülle übersteht die 360-Cam Stürze aus bis zu zwei Metern, Temperaturen bis zu -10 Grad und kann unter Wasser bis zu 60 Metern Tiefe verwendet werden.

Planetarium für die Hosentasche

Die im Verhältnis zum Kamera-Body riesige Linse hat eine Blende von durchgängigen f/2,8. Die ISO-Lichtempfindlichkeit kann bei diesem Gerät leider nicht manuell gesteuert werden, sondern hat eine Automatik von 100 bis 800 - also nicht unbedingt viel. Das Field of View ist 240°, der Fokus ist fix. Die Fokusreichweite beginnt bei 50 Zentimeter bis unendlich. Der Bildsensor hat eine gesamt Größe von rund 17 Megapixel und erreicht eine maximale Auflösung von 1920x1080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde. Auf Wunsch kann man aber auch mit einer geringeren Auflösung filmen, dafür dann mit einer höheren Framerate bis zu 120 FPS. Allerdings eignet sich die Kamera somit nur bedingt für Aufnahmen, die mit VR-Brillen wie Oculus Rift oder Samsung Gear VR angesehen werden sollen - entweder ist die Auflösung oder die Bildwiederholrate zu gering. Für 360-Aufnahmen beispielsweise für YouTube reicht es allerdings.

Welche Einstellungen ausgewählt wird kann der Nutzer an einem kleinen monochromen LCD-Bildschirm ablesen. Die 360°-Kamera kann sowohl am Gerät selbst, aber auch über die Kodak-App bedient werden. Diese ist für iOS und für Android erhältlich, Windows-Phones werden bislang nicht unterstützt. Mit der Pixpro 360 App lässt sich die Kamera aus bis zu neun Metern Entfernung steuern: Einstellungen ändern, zwischen Funktionen wechseln, Aufnahmen starten und stoppen.

Interessant sind besonders die verschiedenen Modi mit der die Kamera Videos und Bilder aufnehmen kann: Neben der 360°-Einstellung gibt es vier weitere, in denen die Kamera als Super-Weitwinkel genutzt werden kann. Bei Kuppel, Segment, Ring oder Panorama wird ein quadratisches Video aufgenommen. Beim "In Front-" oder auch "Vorderseiten-Modus" entstehen runde Fischaugen-Aufnahmen. Alle Aufnahmen, außer dem Front-Mode, können später in der mitgelieferten Editing-Software noch angepasst werden.

Die Kamera besitzt einen automatischen Weißabgleich, ein manueller Weißabgleich ist nicht vorgesehen. Die SP360 kann keine Intervallaufnahmen, hat aber eine Serien- und Zeitrafferfunktion. Die Pixpro SP360 hat leider keinen Bildstabilisator eingebaut, immerhin gibt es eine digitale Wasserwaage, damit man sieht, ob das Bild gerade ausgerichtet ist.

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Rundum-Sorglos-Paket

Kodak bietet neben der kostenlosen App auch eine Edditing-Software an. Hier können die Videos nachbearbeitet werden, das Videoformat ist Mp4.  Die Kamera gibt es zurzeit in zwei Versionen: Extreme oder Explorer, die sich durch das Zubehör unterscheiden. Die Kamera selbst bleibt gleich. Das Extreme-Paket hat zusätzlich zu der Schutzhülle auch Stativ-Saugnäpfe, Helm- und Klebehalterung oder Stativverlängerungen. Die Kodak Pixpro SP360 bewegt sich in einem Preisrahmen von rund 360 Euro bis 410 Euro.

Laut Kodak soll Ende des Jahres 2015 eine neue Version der Kodak Pixpro SP360 erscheinen. Das Gerät kann Aufnahmen in 4k erstellen, hat einen erweiterten Bildwinkel von 235° und wird mit einer Armbandfernbedienung geliefert. Der voraussichtliche Preis beträgt 499 Euro.

Einen Überblick zur Nutzung der Kamera gibt es im Kodak-Video:
https://youtu.be/6Ug_lfFtBzc

[bctt tweet="Kodak Pixpro SP360: Handliche 360-Action-Cam, aber nicht für #VirtualReality geeignet."]
| Source: Kodak 
| FEATURED IMAGE: Kodak