HTC Vive: Virtual-Reality-App soll Mediziner und Patienten bilden

Schon einmal vor einer verstopften Arterie gestanden oder eine Raucherlunge in 360-Grad und aus allen Winkeln betrachtet? Wahrscheinlich eher nicht, denn im echten Leben sind diese Erlebnisse nicht oder nur schwerlich möglich. Umso besser eignen sie sich daher für eine digitale Reproduktion in Virtual Reality.
Das US-Unternehmen Biolucid hat sich darauf spezialisiert, eine virtuelle Simulation des menschlichen Körpers für die VR-Brille zu entwickeln. Mit der neuen Plattform You VR sollen Patienten und Mediziner gleichermaßen den menschlichen Körper und Krankheitsbilder besser verstehen.
Das Unternehmen entwickelt gerenderte 3D-Modelle, die den Aufbau und die Funktion einzelner Körperteile und Organe dreidimensional und in verschiedenen Detailstufen und Schichten visualisieren. Bei Biolucid arbeiten Wissenschaftler und Designer Hand in Hand, um diese interaktiven Lernmodelle zu entwickeln und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie inhaltlich akkurat sind.
Visualisierung als Grundlage für eine erfolgreiche Therapie
"Wir müssen die medizinische Fachsprache hinter uns lassen und den Patienten zeigen, wie der Körper funktioniert. Wir glauben, dass das Verstehen der Schlüssel für ein positives Ergebnis bei der Behandlung ist", sagt Dale Park, Mit-Gründer von Biolucid. Sein Unternehmen möchte revolutionieren, wie Medizin kommuniziert und verstanden wird.
Einen ersten Erfolg haben die Gründer von Biolucid wohl schon zu verzeichnen: Das Unternehmen wurden von Sharecare aufgekauft, einer US-Plattform, auf der Patienten all ihre medizinischen Daten speichern und zusammenführen können. Jeff Arnold, Geschäftsführer von Sharecare, begründet den Kauf mit einem "grenzenlosen Potenzial" des neuen Mediums beim visuellen Storytelling.
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In Kombination mit den Daten auf der eigenen Plattform möchte Sharecare neue Lehr- und Lernangebote schaffen, die sich positiv auf die Ausbildung von Medizinern sowie die Anteilnahme und Therapietreue von Patienten auswirken.
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