HTC Vive: Steam-Tutorial für das Setup der VR-Brille
Viele Entwickler haben bereits Zugriff auf HTC Vive, einer davon war jetzt so freundlich, das Steam-Tutorial für das Setup der VR-Brille im Netz zu teilen.
Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen zwei Varianten für die Kalibrierung: Einmal "Room-Scale", also Bewegungserkennung im ganzen Raum, und "nur im Stehen oder Sitzen", was für VR-Erfahrungen geeignet ist, die nur in einem eher engen Radius stattfinden. Die letztgenannte Variante ist wahrscheinlich gängiger, viele Programmierer optimieren ihre Spiele und Apps im Vorhinein so, dass sie wenig Platz brauchen, um keine potenziellen Käufer mit zu hohen Platzanforderungen zu verschrecken. Wer aber genug Platz hat, kalibriert einmal mit der Variante "Room-Scale" und kann HTC Vive dann grundsätzlich für alle Arten von VR-Erfahrungen nutzen.
Während VR-Anwendungen im Sitzen oder Stehen kaum mehr Platz brauchen als das bisherige Setup mit Schreibtisch, Tastatur und Maus, schlägt Valve für "Room-Scale" mittelgroße Umbauarbeiten vor. Der freigeräumte Platz sollte hier mindestens 2 x 1,5 Meter betragen. Nettes Detail am Rande: Das Männchen im Video entsorgt beim Platz schaffen kurzerhand seinen Fernseher - der wird ohnehin nicht mehr benötigt, wenn die VR-Brille erstmal im Einsatz ist. Anschließend zeigt man den beiden Laser-Sendern, die im Optimalfall in den gegenüberliegenden Ecken des Raumes angebracht sind, einmal VR-Brille und 3D-Controller und das Setup ist erfolgreich absolviert. Auch wenn Valve im Video eine kabellose Version der VR-Brille zeigt, ist das leider in der Realität nicht der Fall. HTC Vive ist nach wie vor via Kabel an den PC gebunden. Ohne aufwändige Kabelaufhängung besteht also wie gehabt eine äußerst reale Stoplergefahr, wenn man sich virtuell durch den Raum bewegt.
___STEADY_PAYWALL___Basisstationen für Consumer-Version verbessert
Wer sich jetzt Sorgen macht, dass zukünftig Laserblitze durch das eigene Wohnzimmer zucken: Die amerikanische Zulassungsstelle für Kommunikationsgeräte (FCC) gab Ende letzten Jahres grünes Licht sowohl für die Laser-Sender als auch für die VR-Brille Vive und die mitgelieferten 3D-Controller. Eine vergleichbare Behörde gibt es zwar für Deutschland und Europa nicht, aber man kann wohl davon ausgehen, dass Laserstrahlen, die für US-Bürger ungefährlich sind, auch uns Europäer nicht grillen. Die beiden Sender fluten den Raum mit Laserwellen, die in Abständen von wenigen Millisekunden ausgesendet werden. Auf HTC Vive und den 3D-Controllern treffen sie auf Fotowiderstände, so können Bewegungen des VR-Brillenträgers ohne spürbare Verzögerungen in die virtuelle Realität übertragen werden. Außerdem erkennt das System, wenn der Nutzer sich einem statischen Hindernis wie einer Wand oder einem Sofa nähert und blendet automatisch eine Warnung ein.
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Zwar brauchen die Sender einen Stromanschluss, sind aber ansonsten kabellos und müssen nicht mit dem PC verbunden werden. Theoretisch lassen sie sich also auch durch eine Powerbank speisen, so dass nicht einmal eine Steckdose in der Nähe sein muss. Dadurch ist man beim Aufbau recht flexibel - man kann die Sender an die Wand schrauben, aber auch einfach nur im Bücherregal platzieren. Pünktlich zum Launch konnte HTC die Basisstationen entscheidend verbessern: Während die erste Version relativ laut vibrierte, sind die Laser-Sensoren der Consumer-Version kaum mehr hörbar.
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