Virtual Reality

HTC Vive: Raptor Valley ausprobiert - Ein hektischer Dino-Spaß

Tomislav Bezmalinovic
HTC Vive: Raptor Valley ausprobiert - Ein hektischer Dino-Spaß

Als ich "Raptor Valley" zum ersten Mal startete, waren meine Erwartungen niedrig. Ganz zu Unrecht, wie sich herausstellte. Denn in der folgenden Stunde habe ich so oft gezittert, geflucht und gelacht wie bei keinem anderen Spiel für HTC Vive. Noch außergewöhnlicher als das Spiel ist aber dessen Entstehungsgeschichte. Denn Raptor Valley wurde im Alleingang von einem ungelernten Programmierer entwickelt, der tagsüber in einem Warenhaus Kisten schleppt und nachts an seinem Computer sitzt und an seinem Traum arbeitet: ein VR-Spielentwickler zu werden.

Man stelle sich einmal vor, man wache in der Wildnis auf, umgeben von mannshohen Gräsern, sodass man nur den Sternenhimmel über sich sehe. Der Blick vermag die grüne Dunkelheit nicht zu durchdringen und das Einzige, was man hört, ist das Zirpen von Zikaden. Doch plötzlich tut sich was. Oder war das nur der Wind, der über Gräser strich? Das gleiche Geräusch kommt nun aus einer anderen Richtung. So geht es weiter, bis das Rascheln nach und nach von allen Seiten an das Ohr dringt und allmählich näher kommt.

Das Einzige, was man mit sich führt, ist eine Taschenlampe. Deren Licht vertreibt zwar die grünen Ungeheuer, aber sie macht auch sichtbar, was hinter den Gräsern lauert. Das Furchterregende an Raptoren ist ja, dass sie mit dem grünen Hintergrund verschmelzen. Gerade zu Beginn ist man sich deshalb oft nicht sicher, ob man überhaupt etwas gesehen hat.

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