Virtual Reality

HTC Vive: Lokale Multi-User-Erfahrung in Virtual Reality

Matthias Bastian

Das US-Startup Pop Up Gaming kreiert ein neues Genre: Das "Theatrical Gaming" soll die Linie zwischen Spieleerfahrung und einer Live-Action-Show verwischen und dabei noch einen pädagogischen Mehrwert bieten.

Im Zentrum der Idee steht ein selbstentwickeltes Mobile-VR-Setup, mit dem die Erfinder zukünftig selbst durch Städte touren möchten, das aber auch gemietet werden kann, beispielsweise für Messen. Das Konstrukt sieht recht spektakulär aus: Eine rollbare Truhe enthält vier hochgezüchtete Rechner, die mit ebenso vielen Vive-Brillen verbunden sind. Eine Reihe Lighthouse-Boxen sitzen direkt auf der Truhe, die gegenüberliegenden Basisstationen hängen am Ende von ausklappbaren Stativen. Optisch erinnert die Pop-Up-Station an eine Art VR-Spinne. Trotz der vielen Hightech-Komponenten soll das Setup aber gut transportierbar und in Windeseile auf- und abgebaut sein.

Neben der Hardware arbeitet das Startup auch an passender Software. Dadurch, dass die Spieler sich sowohl real als auch virtuell am gleichen Ort befinden, soll ein neues Entertainment-Genre entstehen, das die Erfinder "Theatrical Gaming" taufen. Das ist eine Mischung aus Videospiel und Bühnenshow, bei der die Spieler live zusammenarbeiten müssen, um das Spielziel zu erreichen. Die auf der E3 2016 erstmals vorgestellte Demo hat dabei einen zusätzlichen pädagogischen Anspruch: Die VR-Erfahrung soll die Nutzer spielerisch über das neue Medium und die damit verbundenen Chancen und Risiken aufklären. Aktuell versucht das Startup die Unternehmung via Kickstarter auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen.

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