HTC Vive ist immer noch die beliebteste Entwicklungsplattform

Letzten August wurde die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die unter 500 VR- und AR-Entwicklern durchgeführt wurde und einen Einblick in die noch junge Industrie geben sollte. Fast ein Jahr später erscheint ein zweiter Bericht, der neue Ergebnisse liefert.
Die Umfrage zeigt wenig überraschend, dass die meisten Entwickler im Bereich Gaming und Unterhaltung aktiv sind. Mehr als ein Drittel aller Befragten arbeiten an VR-Spielen oder anderen Unterhaltungsangeboten:

HTC Vive (56 Prozent) ist neben Oculus Rift (49 Prozent) und Samsung Gear VR (33 Prozent) immer noch die beliebteste Entwicklungsplattform. Ingesamt stieg die Popularität der stationären VR-Brillen unter Entwicklern: Letztes Jahr entwickelten fast 49 Prozent für HTC Vive und 43 Prozent für Oculus Rift. Interessant: Laut der Umfrage etwa 20 Entwickler an Erfahrungen für Magic Leap.

Schenkt man den Ergebnissen der Umfrage Glauben, werden die meisten Exlusivtitel für HTC Vive erscheinen: 35 Prozent der Entwickler, die an einem Exklusivtitel arbeiten, werden ihre Anwendung allein für HTC Vive herausbringen, 13 Prozent allein für Oculus Rift. Das Ergebnis muss nicht überraschen, da für HTC Vive sehr viel mehr Software erscheint. Dies liegt wiederum daran, dass es schwieriger ist, auf Oculus' Plattform zugelassen zu werden.
Im Bericht heißt es weiter, dass 31 Prozent der Entwickler auf private Finanzmittel zurückgreifen. Letztes Jahr waren es noch knapp 50 Prozent. 39 Prozent sagen, dass die Finanzmittel vom Unternehmen kommen, das sie beschäftigt. 2016 waren es 33 Prozent. Bei lediglich 21 Prozent kommt das Geld direkt von Kunden. Auch hier stieg die Prozentzahl im Vergleich zum letzten Jahr. Das kann ein Indiz dafür sein, dass die Studios heute finanziell etwas besser dastehen als noch vor einem Jahr.

MIXED.de ohne Werbebanner
Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
Kündigung jederzeit online möglich
Die Entwickler wurden auch zu ihren Zukunftsaussichten befragt. 39 und 38 Prozent der Teilnehmer glauben, dass sie mittel- und langfristig mit ihren Produkten Gewinne einfahren werden. Nur 16 Prozent gaben an, dass dies kurzfristig möglich sei. Offenbar glaubt die Mehrheit der Entwickler, dass sie einen langen Atem brauchen werden.

Auf die Frage, was die Industrie zurückhält, gab es sehr unterschiedliche Antworten. Ein Entwickler sagte, dass Hersteller von VR-Brillen die Preise senken müssten, notfalls durch Subventionen. Ein anderer machte VR-Entwickler verantwortlich: Die würden an bewährten Designphilosophien festhalten anstatt Inhalte zu entwickeln, die von Grund auf für Virtual Reality gedacht sind. Ein Entwickler meinte, dass Virtual Reality den Eindruck eines Spielzeugs mache und nicht den einer Technologie, die die Welt verändern könnte.
Den neuen Bericht findet man hier. Der Bericht von 2016 lässt sich hier einsehen.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.