HTC Vive: Fortbewegung durch Armschwung - neue Version

HTC Vive: Fortbewegung durch Armschwung - neue Version

Update vom 5. August 2016:

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Der Entwickler Jack Keller präsentiert eine neue Version (im Video oben) des vielversprechenden Fortbewegungskonzepts. Unter anderem integriert er eine verbesserte Physik-Engine sowie Steuerungsvarianten, bei der nur ein Arm benötigt wird.

Es gibt gute Chancen, dass es Arm Swinger VR tatsächlich in viele VR-Spiele und -Apps schafft, denn Keller gibt das Fortbewegungskonzept als Open-Source-Software für alle Entwickler frei. Eigens dafür bietet Keller sogar ein Tutorial an, in dem Entwickler lernen, Arm Swinger VR optimal in ihre eigene Software zu integrieren.

Arme schwingen statt der Hufe: Das Konzept hat Potenzial

Ein erster Kurztest zeigt: Das Fortbewegungskonzept hat durchaus Potenzial. Im Vergleich zu Gamepad-VR wird das Motion-Sickness-Risiko reduziert, dennoch ist es deutlich immersiver als reine Teleportation. Selbst unserem sensibelsten Teammitglied wurde nicht übel. Kritisch ist die Frage, wer stundenlang mit schwingenden Armen durch virtuelle Welten laufen will. Die Ermüdungserscheinungen dürften schnell recht hoch sein. Gut vorstellbar ist eine kombinierte Anwendung mit Teleportationskonzepten. Gerade für enge Räume, beispielsweise in Gebäuden und Fluren, eignet sich die Armschwung-Methode gut für die Fortbewegung. In weitläufigen Außenarealen könnte man dann auf die bekannte Teleportation zurückgreifen.

Der Entwickler hat einen ganzen Hindernisparcours bestehend aus Treppen, Steigungen, unebenen Böden und Fluren zusammengestellt, den man virtuell durchlaufen kann.