HTC Vive: Besuch im Virtual-Reality-Museum der Schönen Künste

HTC Vive: Besuch im Virtual-Reality-Museum der Schönen Künste

Update vom 5. Februar 2017:

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Wie im vergangenen Herbst versprochen veröffentlichte der Entwickler Finn Sinclair jetzt ein umfangreiches Update für "VR Museum of Fine Arts". Mittels Aufzug gelangt man in die zweite Etage, in der es zahlreiche neue Gemälde, Skulpturen, Büsten und ein Gedicht zu entdecken gibt.

Außerdem wurde das User-Interface optimiert und es gibt Einstellungen für die Grafikqualität. Die App ist wie gehabt kostenlos bei Steam verfügbar. Derzeit läuft sie nur mit HTC Vive.

Im Gegensatz zum Besuch im echten Museum wird man nicht durch Absperrungen und Sicherheitskameras davon abgehalten, den Kunstwerken wirklich nahe zu kommen. Kein Museumswärter pfeift einen zurück, wenn man sich dank Room-Scale-VR frei um die Skulpturen bewegt und auf Tuchfühlung geht.

Eine weitere Besonderheit ist die Erweiterung der Ausstellung durch digitale Effekte. So steht der riesige Buddha nicht in einem schnöden Museumsraum, sondern meditiert stilecht im Schnee. Eine feine Schicht aus Schneeflocken bedeckt einen Teil der Statue. Das gäbe es im realen Museum ebenso wenig zu bewundern, wie den sehr heterogenen Ausstellungsmix aus berühmten Kunstwerken und Skulpturen.

VR-Ausstellungen werden zweifelsohne eine Sache

Zwar löst die HTC-Vive-Brille für VR-Verhältnisse eher niedrig auf, dennoch sind die detailreich gestalteten Ausstellungsstücke gut zu erkennen. Da man sich dank Room-Scale-VR in Kombination mit einer Teleportfunktion sehr authentisch durch die Ausstellung bewegen kann, fühlt man sich durchaus an einen Besuch im echten Museum erinnert. Im Gegensatz zu Fotostrecken oder Videoaufzeichnungen erlebt man die Ausstellung im Maßstab 1:1 - so als wäre man wirklich vor Ort.

Den Gang ins reale Museum kann der VR-Ausflug noch nicht ganz ersetzen. Aber mit bequemeren Endgeräten, die höher auflösen, wird sich ohne Zweifel ein Markt für solche virtuellen Ausstellungen etablieren.

Die 3D-Modelle wurden nicht vom Entwickler erstellt, sondern basieren auf bereits vorhandenen Datensätzen, die unter einer Lizenz für die nicht-kommerzielle Nutzung freigegeben wurden. Daher ist der Besuch im VR-Museum auch kostenlos.

| Featured Image: Polar Software