HTC setzt auf Virtual Reality, investiert 100 Millionen US-Dollar
Update vom 26. April 2016:
Auf der zuvor angesprochenen VR-Konferenz in Beijing gab HTC-Chefin Cher Wang bekannt, dass HTC 100 Millionen US-Dollar in vielversprechende VR-Projekte investieren wird. Das Förderprogramm hört auf den Namen "Vive X" und unterstützt VR-Unternehmen in Beijing, Taipei und San Francisco. Bewerbungen werden weltweit angenommen. Geförderte Startups bekommen neben der Finanzierung auch Unterstützung bei der Administration, damit sie sich auf das Wesentliche, die Arbeit an tollen VR-Anwendungen, konzentrieren können. Bewerbungen werden auf der Webseite von HTC Vive angenommen.
Laut VRFocus wurden auf der Konferenz auch einige neue VR-Apps für HTC Vive demonstriert, Details sind noch nicht bekannt.
___STEADY_PAYWALL___Ursprüngliche Meldung:
Obwohl das neue HTC 10 Smartphone gute Testergebnisse einsammelt, scheint das Geschäft mit den klugen Telefonen langfristig kein lukratives mehr zu sein. HTC schaut nach neuen Pfaden, einer davon ist Virtual Reality.
Auf einer internen Konferenz in der vergangenen Woche sprach HTC-Manager Wang Tsung-ching davon, dass der Smartphone-Markt seinen Zenit bereits erreicht und überschritten habe - gerade einmal rund neun Jahre nach dem Release des ersten iPhones. Die rückläufigen Verkaufszahlen möchte HTC mit den Ambitionen im neuen Virtual-Reality-Markt auffangen. Bis 2020, glaubt Tsung-ching, sollen VR-Brillen die neue, dominierende Computerplattform werden und den Umsatz des Smartphone-Marktes gar übersteigen.
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Mag das allein für HTC noch möglich sein, vorausgesetzt das Unternehmen fährt die Ambitionen beim Verkauf von Smartphones stark zurück, ist eine solche Vorhersage für den gesamten Markt extrem unwahrscheinlich. Obwohl es Prognosen gibt, die von stagnierenden oder sinkenden Smartphone-Verkäufen ausgehen, würden selbst bei diesen Vorhersagen in 2019 noch über 1,8 Milliarden Telefone über den Tresen gehen. Ähnliche Verkaufszahlen für VR-Brillen dürften selbst die Einschätzungen der optimistischsten VR-Enthusiasten deutlich übertreffen.
Derweil scheint HTC alles in die Wege zu leiten, um die VR-Strategie für die kommenden Jahre festzuklopfen. Auf einer von HTC-Chefin Cher Wang in Bejing einberufenen Konferenz, die heute startet, treffen sich Industrieführer und Spezialisten, um die Zukunft des neue Mediums zu diskutieren. Mit dabei sind Vertreter von AMD, Unity und Valves VR-Veteran Chet Faliszek.
Schon im Februar 2016 sprach HTC-Finanzchef Chia-lin Chang davon, dass HTC langfristig eine Schlüsselposition auf dem wachsenden Markt einnehmen will. "Es ist zu früh, um zu sagen, wie die Sache mit Virtual Reality ausgeht, wir haben aber sehr viel Ambition. […] In fünf bis zehn Jahren wollen wir eines der wichtigsten Unternehmen in diesem Ökosystem sein." Dafür wolle sich HTC mittel- bis langfristig verschiedenen Geschäftsbereichen widmen und nicht nur Hardware herstellen.
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