HTC schmiedet Allianz aus Investoren, viele Projekte *Update*
Update vom 30. August 2016:
Ein erstes Treffen der Investoren zur Sichtung und Bewertung der Projektideen, das für den 9. September anberaumt war, wurde nach Informationen der Webseite Upload VR aufgrund "der hohen Anzahl an Einsendungen" verschoben. Interessierte Unternehmen und Start-Ups können weiterhin Ideen über die offizielle Webseite einreichen.
Ursprünglicher Artikel: HTC schmiedet Allianz aus Investoren, 10 Mrd. US-Dollar Kapital
___STEADY_PAYWALL___HTC möchte gemeinsam mit Partnern bis zu 10 Milliarden US-Dollar in den Virtual-Reality-Markt pumpen.
Es könnte auch der Titel eines neuen Marvel-Streifens sein: Die "Virtual Reality Venture Capital Alliance" (VRVCA) hat es sich zum Ziel gesetzt, die noch junge Virtual-Reality-Branche in eine nachhaltige Industrie zu überführen. Dafür sollen weltweit die innovativsten und wirkungsvollsten VR-Unternehmen für Technologie und Inhalte identifiziert werden. Die Mitgliedsunternehmen der VRVCA suchen nicht nach einer neuen technologischen Revolution, die sei nämlich schon da, sondern nach den neuen "Titanen" der wachsenden Branche - so heißt es in der Selbstbeschreibung. Auf der Mitgliederliste stehen neben HTC Vive auch Colopl und Unity. Eine vollständige Liste gibt es hier.
Für die Förderung stellt die Allianz bis zu 10 Milliarden US-Dollar bereit, die ausgeschöpft werden können, aber nicht müssen. Bewerbungen sind ab sofort über die offizielle Webseite möglich. Die Mitglieder der VRVCA treffen sich alle zwei Monate in Beijing und San Francisco und prüfen die eingegangenen Bewerbungen. Gefördert werden sollen sowohl Startups als auch bereits bestehende Unternehmen, die sich weiterentwickeln oder schneller wachsen möchten. Einzige Bedingung: Virtual, Augmented und Mixed Reality müssen das Hauptthema sein.
Erste Vive-X-Ergebnisse ab Oktober, Viveport expandiert
Bestandteil der Allianz dürfte auch das neue Accelerator-Programm Vive X von HTC sein. Im April kündigte das Unternehmen ein Investitionsvolumen von 100 Millionen US-Dollar an, das in den Virtual-Reality-Markt gepumpt werden soll. "Vive X ist ein Accelerator-Programm, mit dem wir VR wirklich erfolgreich machen wollen. Es gibt viele Unternehmen, die im VR-Bereich an verschiedenen Problemen forschen, Tools, Engines, Healthcare, Fortbewegung. Und die wollen wir zusammenbringen", sagt uns Joel Breton von HTC, der das Förderprogramm übersieht.
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Die bisherige Resonanz auf das Vive-X-Programm beschreibt HTC als sehr positiv. 1.200 Einreichungen aus mehr als 30 Ländern gingen bislang ein, ungefähr die Hälfte der Bewerbungen kamen aus China. Die im Accelerator-Programm zugelassenen Unternehmen bekommen in Beijing, Taipei oder San Francisco bis zu vier Monate intensives Training und Unterstützung geboten. Erste Ergebnisse soll es im Oktober geben. Die zweite Bewerbungsrunde startet dann im November 2016.
Die in den Förderprogrammen entwickelte Software wird auch über Viveport verkauft, HTCs Virtual-Reality-Vertriebsplattform für China. Die Plattform ist dort seit zwei Monaten verfügbar und bietet rund 100 VR-Anwendungen zum Download an. Im Laufe des Sommers soll Viveport in weiteren Ländern starten. Außerdem werden zukünftig besonders hochwertige mobile VR-Anwendungen über die Plattform verkauft.
HTC möchte die rückläufigen Verkaufszahlen im Smartphone-Segment mit Umsätzen im Virtual-Reality-Markt auffangen. Das Unternehmen setzt darauf, dass die immersiven Technologien und Interfaces bis 2020 zu einer wichtigen Computerplattform werden.
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