Hololens: Video erklärt Display-Aufbau, 50.000 Brillen verkauft
In Microsofts Hololens steckt ein sogenanntes Wellenleiter-Display, das nicht dem typischen Pixel-Paradigma gehorcht. Ein Video zeigt, wie es funktioniert.
Neben dem fortschrittlichen 3D-Tracking sind die Wellenleiter-Displays die größte Innovation von Microsofts Augmented-Reality-Brille Hololens. In einem Video erklärt und zeigt Hololens-Projektleiter Alex Kipman, wie es aufgebaut ist: Zwei Micro-Projektoren an der Brillenbrücke senden mit 240 Wiederholungen pro Sekunde Millionen Lichtsignale durch Wellenleiter entlang des Displays.
Die Lichtstrahlen wandern in das untere Drittel der Linse und werden dort über einen Reflektor ins Auge des Nutzers projiziert. Das eigentliche Bild entsteht laut Kipman so im Auge selbst und nicht auf der Linse. Dieses Darstellungsverfahren sorgt für klare, scharfe Bilder, die wie aus einem Guss wirken. Einzelne Pixel sind nicht zu erkennen.
___STEADY_PAYWALL___Hololens leidet allerdings unter einem schmalen Sichtfeld von nur rund 35 Grad, das durch den Austrittswinkel des Lichts von der Linse in das Auge des Brillenträgers vorgegeben ist. Es kann nicht beliebig vergrößert werden.
Im Labor bauten Microsoft-Forscher bereits ein Wellenleiter-Display mit zwei Reflektoren mit jeweils 35 Grad, insgesamt also 70 Grad. Ein großer Fortschritt für Hololens, für Augmented Reality in Sci-Fi-Qualität bräuchte es aber einen Wert deutlich jenseits der 100 Grad.
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Bei Minute 4:50 im Video wird erwähnt, dass Microsoft bislang rund 50.000 Hololens-Brillen an Unternehmen und Organisationen verkaufen konnte. Wann das Video gedreht wurde, ist nicht bekannt. Veröffentlicht wurde es am 24. April 2018.
Es wurde anlässlich eines Erfinder-Wettbewerbs der europäischen Patentbehörde EPO produziert. Alex Kipman ist für seine Arbeit an Hololens nominiert.
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