Hololens: Smartphone wird zum 3D-Controller für Microsofts AR-Brille
Ein Entwicklerstudio macht aus einem herkömmlichen Smartphone einen 3D-Controller samt Raumerkennung für Hololens.
Eigentlich ist Microsofts Augmented-Reality-Brille Hololens auf Sprach- und Gestensteuerung ausgelegt. Das erhöht die Zugänglichkeit - man muss nicht erst die Bedienung abstrakter Eingabegeräte lernen, um mit Hololens umzugehen, sondern benutzt den eigenen Körper.
Häufig ist es dennoch praktisch, alternative Interfaces zu haben, die komplexere Befehle ermöglichen. 3D-Controller wie Oculus Touch oder die Vive-Stäbe gehen Hololens noch ab. Ein Entwickler schließt diese Lücke, indem er ein gewöhnliches Smartphone zum Hololens-Handcontroller umfunktioniert.
___STEADY_PAYWALL___Die räumliche Position des Mobilgeräts kann von den Hololens-Sensoren in Relation zur eigenen Position abgefragt werden. Auf die Art kann das Smartphone ähnlich wie ein 3D-Controller genutzt werden. Aktionen können durch Bewegung im Raum ausgelöst werden, über den Touchscreen stehen beliebig viele zusätzliche Befehle zur Auswahl - ähnlich wie bei der Touchfläche der Vive-Controller.
Ergänzend dient das Smartphone als Projektionsfläche für ein digitales Interface. So kann beispielsweise ein Rad für die Farbauswahl an das Gehäuse des Smartphones geheftet werden. Das wiederum kann der Hololensträger mit den Fingern der anderen Hand bedienen.
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Mixed Reality und das Smartphone: Kein Entweder-oder-Szenario
Das Experiment verdeutlicht einen wichtigen Aspekt: Hololens und Co. werden nicht notwendigerweise entwickelt, um das Smartphone von heute auf morgen vom Markt zu drängen. Im Gegenteil, in vielen Szenarien werden sich die unterschiedlichen Endgeräte ergänzen und im Zusammenspiel komplexere Anwendungen ermöglichen.
Ähnlich sehen das die Entwickler des Projekts: "Das Smartphone ist interessant, da es ein Werkzeug ist, das jeder besitzt. Es ist ein natürlicher Begleiter von Hololens. Es wird nicht so schnell verschwinden."
In der Zukunft könnten Smartphones mit integrierten Augmented-Reality-Sensoren das Zusammenspiel noch verbessern. Auch das dürfte ein Grund sein, warum Konzerne wie Google und Apple mit AR-Smartphones experimentieren und vorerst keine Brillen auf den Markt bringen.
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