Hololens: Microsoft zeigt "Actiongram"
Schon Ende Februar tauchten umfangreiche Informationen zur Hololens-App "Actiongram" ungewollt im Netz auf. Jetzt stellt Microsoft die Anwendung auch offiziell vor.
Mit "Actiongram" können Nutzer ohne großen Aufwand rund 30 Sekunden lange "Mixed-Reality-Videos" erstellen, um diese dann online zu teilen. Dieses Prinzip erinnert an Smartphone-Apps wie Vine oder Instagram, aber aufgewertet mit Augmented-Reality-Elementen. "Der Zweck von Actiongram ist es, Nutzern die Möglichkeit zu geben, mit Hologrammen eine Story zu erzählen und diese dann auch zu teilen", erklärt Produzent Dana Zimmerman das Konzept der Video-App.
Damit Nutzer auch Inhalte für ihre holographischen Videos haben, bietet Microsoft eine Vorauswahl an Hologrammen und Werkzeuge für Special Effects an. Damit sollen Actiongram-Nutzer technisch beeindruckende Videos produzieren können, ohne gleich Vollprofis in Video-Editing-Software sein zu müssen. "Unsere App fokussiert sich auf lustige Inhalte, Sachen, die man gerne online teilt. Aber es gibt noch viele andere Arten von Storytelling mit Hololens, beispielsweise in der Bildung oder bei Anleitungen, und diese Bereiche sind für Entwickler wirklich spannend."
___STEADY_PAYWALL___Microsoft hofft offenbar auf innovative App-Ideen, die von kleinen, unabhängigen Entwicklerstudios in US-Garagen erdacht und programmiert werden. Das erste Entwicklerkit, das ab Ende März verschickt wird, ist vorerst nur exklusiv in den USA und Kanada verfügbar. "Ein kleines Entwicklerteam in einer Garage könnte ohne Probleme eine Hololens-App entwickeln. Für Hololens programmiert man wie für jede andere mobile Plattform auch", sagt Adrian LaVallee, der selbst als Software-Entwickler bei Microsoft angestellt ist.
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Bis Entwickler aus aller Welt mit Hololens arbeiten dürfen, wird es wohl noch eine Weile dauern. Eine kürzlich geleakte Präsentation zeigt, dass erst eine überarbeitete Version 2 der Augmented-Reality-Brille auch außerhalb der USA und Kanda ausgeliefert werden soll. Erst mit Version 3 folgt dann der Release für Endkunden. Wie lange dieser Entwicklungsprozess noch dauern wird, kann man derzeit nur vermuten. Geht man davon aus, dass Hololens in etwa auf dem technologischen Stand früher VR-Prototypen ist, dürften noch einige Jahre ins Land ziehen, bis man Microsofts AR-Brille im nächsten Elektronikmarkt mitnehmen kann. "Wenn ich das Gefühl habe, dass die Welt dafür bereit ist, dann dürfen auch normale Menschen Hololens kaufen", sagte Hololens-Projektleiter Alex Kipman vor kurzem dem US-Online-Magazin Polygon. Das klingt nicht so, als würde es zeitnah passieren.
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