Hololens: Entwickler zeigt räumliches Interface für Elektrogeräte

Hololens: Entwickler zeigt räumliches Interface für Elektrogeräte

Die kurze Interface-Demo "IoTxMR" entstand innerhalb von 48 Stunden im Rahmen eines Microsoft-Hackathons für Hololens in San Francisco. Die Idee: In Zukunft bedienen wir elektronische Geräte nur noch via Gesten. Die Steuer- und Bedienelemente werden mittels Augmented Reality passend neben oder über dem Gerät eingeblendet. 

Dank der integrierten Sensorik und lernender Algorithmen kann Hololens die Umgebung scannen und speichern. So merkt sich die Microsoft-Brille, an welcher Stelle die digitalen Bedienelemente im Raum sitzen müssen und lässt diese perspektivisch korrekt neben dem zu bedienenden Gerät auftauchen.

Für die Demo bastelte der Entwickler aus Android- und Arduino-basierten Geräten eine Art Mini-Internet-of-Things. Die Funktionen der Geräte beeinflussen sich auch gegenseitig. Beispielsweise kann man die Sounddaten des virtuellen Plattenspielers an das Licht-Interface senden, das daraufhin das Party-Licht statt der herkömmlichen Beleuchtung anschaltet. Löst man die Verlinkung wieder auf, erstrahlt die normale LED. Bei der lässt sich wiederum die Farbe frei konfigurieren.

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Über physische Schalter und Bedienelemente wäre so eine komplexe Funktionalität nicht sinnvoll umsetzbar. Alternativ könnte man zwar eine Smartphone-App nutzen, aber die visuelle Benutzeroberfläche, die direkt am zu bedienenden Gerät auftaucht und individuell an die Funktionen angepasst ist, macht das Reglerschieben und Knöpfedrehen doch deutlich intuitiver.

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Digitale Wallpaper für die eigenen vier Wände

Etwas abgefahren wird es dann in der zweiten Videohälfte: Plötzlich fallen Schneeflocken aus der Decke. Eine Art animiertes Wallpaper für die eigenen vier Wände soll bei der Entspannung helfen. Der Entwickler nennt das den "Zen-Mode". Der springt automatisch an, wenn er den Flur betritt und schaltet sich aus, sobald er ins Wohnzimmer zurückgeht.

Hololens - und vergleichbare Augmented-Reality-Brillen - erkennen zukünftig einen Raum oder eine Umgebung und rufen in Echtzeit die dazu hinterlegten Daten und Effekte ab. Während es also im Flur schneit, könnten im Kinderzimmer Comic-Helden durch die Lüfte fliegen oder in der Küche Rezepte an den Wänden kleben.

| Featured Image: Ian Sterling