Hololens: Eigenes 3D-Modell mit Onboard-Hardware erstellen

Hololens: Eigenes 3D-Modell mit Onboard-Hardware erstellen

Ein Hololens-Entwickler hat ein 3D-Modell seines eigenen Wohnzimmers erstellt - und das nur mit der in der Augmented-Reality-Brille verbauten Hardware.

Anzeige
Anzeige

Bei echten Augmented-Reality-Geräten wie Hololens scannt und verarbeitet die AR-Brille die Umgebung in Echtzeit. Dafür hat Hololens eine Reihe an 3D-Tiefenkameras im Gehäuse verbaut. Angeblich handelt es sich dabei um stark angepasste Ableger von Intels Realsense-Technologie. Herkömmliche RGB-Kameras ergänzen Farbinformationen und Textur.

Basierend auf den Kameradaten kann Hololens nicht nur Hologramm-ähnliche Abbildungen perspektivisch korrekt in den Raum projizieren, sondern den Raum als solches als 3D-Modell rekonstruieren. Das einmal erfasste Modell kann dann sowohl mit Hololens dargestellt als auch mit anderen Programmen weiterverarbeitet werden.

Hololens und Co. könnten die Erstellung von 3D-Inhalten demokratisieren

Der einfache Scanvorgang impliziert einen technologisch enorm wichtigen Sprung: In Zukunft kann jeder auf einfache Art und Weise eigene 3D-Inhalte erstellen. Geräte wie Hololens haben die dafür notwendige Technologie an Bord und können beinahe auf Knopfdruck die Umgebung virtualisieren.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Ein Vorgang, der bei aktuellen Arbeitsprozessen noch deutlich zu komplex ist, um von Laien beherrscht zu werden - ähnlich wie es einmal bei der Foto- und Videografie der Fall war. Hololens und Co. könnten für die Erstellung und Verbreitung von 3D-Inhalten demnach ähnliches leisten wie das Smartphone für Fotos und Videos.

Wohin das führt? Beispielsweise könnten Menschen in naher Zukunft komplette Räume als 3D-Modell scannen und übers Internet oder Social Media teilen. Andere Nutzer könnten sich diese Modelle herunterladen und mit einer Virtual-Reality-Brille begehen. Statt nur Urlaubsfotos zu schießen und Postkarten zu versenden, könnte man dann komplette Szenen des Urlaubs einfangen und für andere Nutzer erfahrbar machen. Ein VR-Pionier der ersten Stunde geht davon aus, dass auf dieser Basis das Metaverse entsteht.

| Featured Image: Mark Ingram (Screenshot bei YouTube)