AR-Hardware

Hololens: Augmented Reality für alle erst mit Version 3

Matthias Bastian

Virtual Reality steht vor der Tür und die ersten Consumer-Versionen ausgefeilter VR-Brillen erscheinen in den kommenden Wochen. Echte Augmented Reality hingegen ist offenbar noch deutlich weiter vom Markt entfernt.

Das liegt in erster Linie daran, dass die Technologie noch nicht so ausgereift ist, dass man hochwertige Geräte zu einem bezahlbaren Preis auf den Markt bringen könnte. Zahlreiche Sensoren und deren komplexes Zusammenspiel setzen leistungsfähige Hardware voraus, die noch dazu mobil sein soll - das treibt die Kosten nach oben. Die Entwicklerversion von Hololens kostet ganze 3.000 US-Dollar, ist aber immer noch ein unfertiger Prototyp, technologisch wohl vergleichbar mit dem ersten Entwicklerkit von Oculus Rift aus 2013. Ganz ähnlich verhält es sich mit der neusten Entwicklerversion der Meta-Brille oder dem ominösen, bisher weitgehend unbekannten Prototyp von Magic Leap. Und während es für Virtual Reality von Anfang an eine klare Motivation samt Anwendungsszenario wie Gaming gab, fehlt es der erweiterten Realität zwar sicher nicht an Potenzial, aber an konkreten Beispielen, in welchen Bereichen die Technologie Nutzen stiften wird.

Dabei könnte Virtual Reality langfristig nur eine weitere Spielart der augmentierten Realität werden, so Bill Gates. "Virtual Reality ist ein Extremfall der Augmented Reality, wenn kein Bestandteil der realen Welt in der virtuellen Umgebung angezeigt wird. Es könnte aber problematisch sein, wenn man sich mit so einer Brille bewegt und in Gegenstände reinläuft. Mixed-Reality-Systeme, die in solchen Situationen vorwarnen, scheinen sinnvoller als reine VR-Anwendungen. Ich denke nicht, dass diese beiden Bereiche so klar getrennt bleiben wie das im Moment noch der Fall ist", erklärte der Windows-Erfinder kürzlich bei Reddit. Seine Vorstellungen erinnern stark an das "Chaperone"-System der VR-Brille HTC Vive, auch hier wird mit einer externen Kamera eine Form der erweiterten Realität möglich, ein Beispiel dafür gibt es hier. Allerdings fehlen der Vive-Brille für "echte" Augmented Reality die entsprechenden Tiefensensoren.

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