Highend-VR ohne PC: HTC testet Cloud Service für Vive

Die Einstiegshürde für Highend-VR bleibt trotz fallender Preise relativ hoch, weil die Technologie einen leistungsfähigen PC voraussetzt. Deshalb testet HTC in China, ob sich VR-Inhalte auch ohne PC per Cloud Computing berechnen und in die VR-Brille streamen lassen.
Für den Testlauf in der chinesischen Stadt Dalian hat sich HTC mit einem Kabelnetzbetreiber und einem Pekinger Unternehmen zusammengeschlossen, das im Bereich des Cloud Computing tätig ist. Nutzer schließen ihre HTC Vive an eine Box an, die über das Internet mit der Cloud verbunden ist. Ein PC wird nicht benötigt.
Laut Engadget kommt eine Softwareplattform des Kabelnetzbetreibers zum Einsatz, die neben firmeneigenen 360-Grad-Videos auch einige Dutzend Spiele und Anwendungen aus HTCs Viveport-Store bietet. Auf Twitter bewirbt Chinas Vive-Präsident Alvin Wang Graylin den Dienst als das "Spotify der Virtual Reality". Dank der Cloud müsse man keine Apps oder Treiber mehr herunterladen und installieren.
Wie hoch ist die Latenz?
Auf Twitter räumt Graylin ein, dass eine "minimale Latenz" hinzukommt. Die solle für "die meisten Nicht-Twitch-Apps" kein großes Problem darstellen. Was Graylin damit genau meint, ist nicht klar.
Das Potenzial und die Grenzen des Cloud Computing im Kontext von Virtual Reality wurden auch in der 56. Folge des VRODOCAST diskutiert.
https://soundcloud.com/user-81308472/vrodocast-56-htc-vive-vs-oculus-rift-und-virtual-reality-aus-der-cloud
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