GrooVR: Virtual-Reality-Disco für Gear VR
Die App GrooVR macht etwas, das überhaupt nicht neu ist: Sie visualisiert Musik in grellen Lichtern und animierten Objekten, die sich passend zu einem Song im Rhythmus bewegen und pulsieren. Das konnten Bildschirmschoner schon vor 15 Jahren.
Aber in Virtual Reality entfaltet das einfache Prinzip eine völlig neue Wirkung. Denn anstatt die hübschen Grafiken nur auf Distanz durch einen Monitor anzuschauen, steht man plötzlich mitten unter ihnen - und fühlt sich wie auf dem Tanzboden einer riesigen, virtuellen Disco, die einem ganz alleine gehört. Die komplette Szene wirkt so, als würde sie direkt aus dem Film Tron stammen. Es braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass in Zukunft andere Menschen virtuell dazustoßen, wenn die Technologie erst einmal ausgefeilter ist.
Allerdings kann die App nicht nur Bumm Bumm Bumm und grelle Neon-Effekte. Ganz im Gegenteil: Neben der Disco-Szene gibt es auch eine entspannte Bootsfahrt über einen außerirdischen See oder eine esoterisch angehauchte Meditiationsumgebung inklusiver fliegender Wale. Neben diesen drei kostenlosen Szenarien soll das Angebot an virtuellen 3D-Umgebungen kontinuierlich wachsen.
___STEADY_PAYWALL___Man ist nicht an die Musikvorgaben der Entwickler gebunden, sondern kann seine eigenen Songs in GrooVR importieren. Dabei funktionieren sowohl Songs, die man auf dem Smartphone gespeichert hat, als auch Streaming-Services wie Spotify oder Soundcloud. Startet man einen Song bei Spotify und sucht sich anschließend eine zum Song passende 3D-Umgebung aus, generiert die App dann die passenden Effekte parallel in Echtzeit. Das funktioniert tadellos immer passend zu Tempo und Rhythmus der Musik und ohne merkbare Verzögerungen oder Ladezeiten. Mit einem Wisch über das Touchpad lassen sich die Umgebungsgrafiken sogar noch modifizieren, auch die Bewegungsgeschwindigkeit, mit der man durch die Umgebung fliegt oder fährt, kann man verändern bis hin zum kompletten Stillstand. So dürften auch Motion-Sickness-Geplagte Spaß mit der Anwendung haben.
Entwickelt wurde die App von den Presence Labs mit Sitz in Seattle. Sie kann ab sofort kostenlos im Oculus-Store für Samsung Gear VR heruntergeladen werden.
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Audiovisuelle Erlebnisse in Virtual Reality
Wer Gear VR nicht besitzt, kann sich ein ähnliches Experiment mit Samsung Gear VR oder Oculus Rift anschauen. Die LA Philharmoniker setzen Virtual Reality ebenfalls ein, um ein klassisches Stück von Beethoven visuell zu erweitern. Das Team filmte ein echtes Konzert in 360-Grad, in der Postproduktion wurden dann Licht- und Feuerwerkseffekte hinzugefügt, die sich passend zur Musik bewegen. Das Ergebnis spricht alle Sinne an. Orchestra VR kann man kostenlos für Oculus Rift oder im Oculus-Store für Samsung Gear VR runterladen. Natürlich kann man auch das 360-Video durch die Cardboard-Linsen betrachten für einen ähnlichen Effekt.
| FEATURED IMAGE: GrooVR
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