Googles 360-Grad-Film "Tabel" führt neuartige Tontechnik vor
In Googles neuem 360-Grad-Film findet man sich, umgeben von illustren Gästen, am Tisch eines exklusiven Restaurants wieder. Je nachdem, in welche Richtung man blickt, kriegt man mit, worüber die Gäste an den anderen Tischen sprechen. Die Tontechnik eröffnet neue Möglichkeiten des Geschichtenerzählens in VR-Filmen.
"Tabel" ist eine Allegorie auf die Untätigkeit der Menschen angesichts der drohenden Klimakatastrophe: Die Gäste, darunter die Leiterin eines Großunternehmens und ein Startup-Gründer, ein weiblicher DJ und ein Politiker mit seiner Ehefrau, sind so sehr in ihre Gespräche und ihre Probleme vertieft, dass sie nicht mitbekommen, dass die Küche brennt. Obwohl die Temperatur steigt und Rauch sich ausbreitet, unternehmen sie nichts, um das Feuer zu löschen.
Inmitten dieser Szenerie sitzt man als Zuschauer und kann sich entscheiden, welche Gäste man belauschen möchte, indem man in die Richtung blickt, in der sie sitzen. So kann man zwischen mehreren Erzählsträngen hin- und herspringen. Möglich macht das eine von Google entwickelte, richtungsbasierte 360-Grad-Tontechnik.
___STEADY_PAYWALL___Google will VR-Filmemacher neue Werkzeuge an die Hand geben
Tabel ging aus Googles Initiative Art, Copy & Code hervor, die mit Hilfe neuer Technologien die Möglichkeiten digitalen Geschichtenerzählens erforscht. Mit Tabel möchte Google VR-Filmemacher zu neuen Erzählverfahren inspirieren. Das Unternehmen will demnächst ein Making-Of veröffentlichen, in welchem erklärt wird, wie die Tontechnik funktioniert.
Für die Videoaufnahmen kam Google Jump zum Einsatz. Das Rig enthält 16 GoPro-Kameras, die ein 360-Grad-Video in 8K und stereoskopischem 3D aufzeichnen.
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Tabel wurde für den WebVR-Standard optimiert und kann mit Chrome auf dem Desktopcomputer oder Smartphone betrachtet werden, indem man folgenden Link aufruft. Google empfiehlt Google Cardboard oder Daydream View für ein optimales VR-Erlebnis. Wer eine Oculus Rift oder HTC Vive besitzt, kann sich das Video mit Hilfe des experimentellen Browsers Chromium ansehen, der WebVR unterstützt. Eine Anleitung findet man hier.
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