Virtual Reality

Google Cardboard und Smartphone-VR-Brillen

Matthias Bastian
Google Cardboard

Wie jetzt...ein VR-Pappkarton? In der Tat, ein VR-Pappkarton! Googles innovative Lösung ist der zurzeit günstigste Einstieg in die VR-Welt. Das Pappgerüst fungiert allerdings als reine Halterung für das Smartphone, das mit einem Paar Plastiklinsen den richtigen Fokus auf das Display sicherstellt.

Die Bewegungserfassung erfolgt über die im Smartphone eingebauten Sensoren, die Bewegung und Drehung messen können. Das ist auch der Haken an der Sache: Die Qualität der VR-Erfahrung, die man mit Cardboard machen kann, hängt in erster Linie vom verwendeten Smartphone ab. Damit es Spaß macht, braucht es schon ein Flaggschiff-Gerät wie das Samsung Note 4, die Geräte der Galaxy S6-Serie oder die neuste iPhone-Generation. Ansonsten sind weder Auflösung noch Bildwiederholrate (und damit die Verzögerung in der Bewegungsumsetzung) ausreichend gut.

Cardboard und Co. können keine VR-Erfahrung liefern, die qualitativ an die "ausgewachsenen" Headsets wie HTC Vive, Oculus Rift oder Morpheus heranreicht. Aber für wenige Euro bekommt man einen Eindruck davon, was die virtuelle Zukunft bringt. Je nach Anwendung ist das "Mittendrin"-Gefühl schon deutlich spürbar. Empfehlenswert ist Googles Cardboard-App, die die besten VR-Apps im Play Store sammelt. Insbesondere die digitalen Reportagen von Chris Milk sind einen Blick wert, möchte man einen Eindruck davon gewinnen, wie Virtual Reality Video und journalistische Berichterstattung verändern kann.

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