Gescheiterter VR-Kickstarter: Backer bekommen nach fünf Jahren ihr Geld zurück

Gescheiterter VR-Kickstarter: Backer bekommen nach fünf Jahren ihr Geld zurück

Die wohl längste Kickstarter-Kampagne der VR-Branche findet ein unglamouröses Ende: Fünf Jahre nach der erfolgreichen Finanzierung des 3D-Controllerprojekts Stem gibt Sixense auf und zahlt Unterstützern und Vorbestellern ihr Geld zurück. Das Unternehmen will sich in Zukunft auf den B2B-Markt konzentrieren.

Anzeige
Anzeige

2013 startete Sixense eine Kickstarter-Kampagne für räumlich erfasste VR-Controller. Das Stem genannte System bestand neben den beiden Eingabegeräten aus einer Basisstation und drei Sensoreinheiten, die für eine Ganzkörpererfassung am Körper angebracht werden können.

Das magnetfeldbasierte System war für die damalige Zeit revolutionär: Als Sixense die Kickstarter-Kampagne ins Leben rief, war HTC Vive samt 3D-Controllern noch nicht angekündigt und Oculus Rift sollte erst Ende 2016 um räumlich erfasste Eingabegeräte erweitert werden. Die Kampagne verlief erfolgreich und Sixense nahm mit 600.000 US-Dollar mehr als das Zweifache des ursprünglichen Finanzierungsziels ein.

"Im B2B-Bereich können wir als Unternehmen weiterbestehen und unsere Technologie weiterentwickeln", sagt CEO Amir Rubin gegenüber Venturebeat. "Penumbra ist eines der engagiertesten Unternehmen im VR-Gesundheitsmarkt."

Den Endkundenmarkt will Sixense dennoch weiter im Auge behalten. Rubin glaubt, dass die Industrie in ein paar Jahren präzisere 3D-Controller brauchen wird und rüstet sein Unternehmen für diesen Augenblick. "Wir treten einen Schritt zurück und investieren in Forschung und Entwicklung. In ein paar Jahren sind wir zurück", verspricht Rubin.

Mehr Hintergründe zu Sixenses Kickstarter-Kampagne gibt es in diesem Artikel.

| Featured Image: Sixense | Source: Venturebeat