Samsung Gear VR: Tipps für Virtual-Reality-Einsteiger

Samsung Gear VR: Tipps für Virtual-Reality-Einsteiger

Ihr habt die neue Virtual-Reality-Brille von Samsung, versteht aber nur Bahnhof? Hier ein paar Tipps, die euch den Einstieg etwas erleichtern können und mit denen ihr mehr aus der mobilen VR-Brille holt.

Anzeige
Anzeige

Wenn ihr Videos im Bett, also im Liegen, schauen wollt, dann geht das in der Samsung Gallery oder im Oculus Cinema - dort müsst ihr allerdings in die "Void"-Umgebung wechseln. Wenn ihr dann einen Moment seitlich oder über/unter dem virtuellen Bildschirm vorbeischaut, fragt euch die Software, ob ihr die Brille neu ausrichten wollt. Einmal auf das seitliche Touchpad getippt und das Bild rückt wieder in euer Sichtfeld, passend zur neuen Kopfposition. Aber bitte nicht mit der VR-Brille im Gesicht einpennen.

Diese beiden Tipps klingen wie eine Selbstverständlichkeit, aber sie sollten trotzdem angesprochen werden. Benutzt Gear VR immer im Stehen oder in einem Drehstuhl und mit Kopfhörern. Nur mit 360-Bewegungsfreiheit und immersivem Sound nutzt ihr das VR-Potenzial der mobilen Brille richtig aus.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Eigene 360-Videos für YouTube könnt ihr ganz einfach mit Samsungs 360-Kamera Gear VR drehen. Voraussetzung ist ein aktuelles Galaxy-Smartphone der S6- oder S7-Reihe; das haben Gear-VR-Nutzer für gewöhnlich schon im Besitz.

Welches Gamepad für Gear VR?

Wenn ihr Spiele spielen wollt, ist ein Gamepad Pflicht. Unterstützt werden offiziell das Samsung El-GP20 GamepadMoga Pro und die Android-SteelSeries. Falls ihr aber schon einen Bluetooth-Controller daheim liegen habt, lohnt es sich, erstmal auszutesten ob dieser auch mit Gear-VR läuft. Generell lassen sich eine Vielzahl an BT-Devices mit der S6-Serie verbinden.

Videos und 360-Videos im Oculus-Kino abspielen

Wenn ihr digitale Filme auf dem PC besitzt, könnt ihr diese auch im Oculus Cinema anschauen. Dafür müsst ihr das Video-File einfach auf der SD-Karte des Galaxy-Smartphones in den Ordner/Movies legen. Dann taucht das Video im My Video Bereich der Oculus-Cinema-App auf und ihr könnte es auf der großen Leinwand betrachten, ganz wie im Kino. Auch selbstgedrehte 360-Videos können mit Gear VR angesehen werden. Dafür muss die Datei in den Ordner Oculus/360Videos eingefügt werden und taucht danach ebenfalls im My Video Bereich der Oculus-Cinema-App auf. Video- und Fotoaufnahmen, die ihr mit dem Smartphone gemacht habt, könnt ihr einfach über die Samsung Gallery App anschauen - die Hauskatze wird so schnell zum König der Löwen, die den Kinosaal dominiert.

Letzte Aktualisierung am 15.05.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

So ähnlich läuft es auch mit 360-Fotos. Im Oculus-Ordner müsst ihr einen Unterordner namens "360Photos" erstellen, dort dann den Ordner "My Images". Der gesamte Pfad sieht dann so aus: Oculus/360Photos/My Images - in den My Images Ordner könnt ihr dann eigene 360-Aufnahmen einfügen, die ihr dann in der Oculus 360-Foto-App mit Gear VR ansehen könnt. Die Aufnahmen findet ihr unter den Menüpunkt "Eigene Aufnahmen".

Dazu passend: Wenn ihr nicht wollt, dass bestimmte Videos im Oculus Cinema auftauchen (ähm...beispielsweise bei einem Kundentermin und ihr habt für den Wettbewerber ebenfalls 360-Videos produziert), aber auch nicht jedesmal die komplette SD-Karte leer räumen wollt, dann könnt ihr auch mehrere Ordner "360-Videos" anlegen, von denen aber immer nur einer ausgelesen wird. Alle Ordner, die nicht sichtbar sein sollen, brauchen einen "." vor dem Dateinamen, also ".360-Videos", dann werden sie vom Android-System nicht mehr berücksichtigt. Das könnt ihr über einen Filemanager auch direkt auf dem Smartphone ändern, ohne Filme zu löschen.

Screenshots und Videos mit Gear VR machen

Mittlerweile bietet Gear VR eine integrierte Lösung für Screenshots und Videos. Zumindest die Videos laufen aber nicht bei allen Apps, außerdem wird kein Ton aufgezeichnet. Um Screenshots oder Videos zu machen, haltet ihr in einer App den Zurück-Button gedrückt und wechselt in die Optionen. Klickt dann auf das Zahnrad, um die Einstellungen zu sehen. Dort gibt es die Menüpunkte für Screenshots und Videos. Die Screenshotfunktion hat einen eingebauten Timer, der euch als blinkender grüner Punkt bis zum Auslösemoment eingeblendet wird. Die Aufzeichnung von Videos funktioniert im Prinzip auf die gleiche Art, leider gibt es aber überhaupt keinen Indikator, der anzeigt, ob das Video korrekt aufgezeichnet wird oder nicht. Außerdem überhitzt das Smartphone schneller und die App kann ruckeln. Die Gear-VR-Videos solltet ihr bei Erfolg anschließend in der Android-Galerie finden können.

Screenshots könnt ihr auch machen, indem ihr ein Bluetooth-Keyboard mit dem Smartphone verbindet - einfach auf den Druck/Print-Button drücken.

Livestreaming mit Samsung Gear VR zu Facebook

Gear-VR-Nutzer können ab sofort jederzeit ihr VR-Erlebnis via Facebook Live streamen. Ein neuer "Livestream to Facebook"-Button wurde dem universellen Home-Menü hinzugefügt. Die einmal gestreamten Videos stehen hinterher bei Facebook zur Verfügung und können erneut aufgerufen oder heruntergeladen werden. Mit der neuen App "Facebook 360" kann man außerdem auf seine Video- und Bilderbibliothek bei Facebook zugreifen und die Medien aus dem Newsstream ansehen.

Bildschirm teilen und Altersfreigabe

Wenn ihr wollt, dass andere Leute im Raum sehen, was ihr in Virtual Reality erlebt, dann könnt ihr mit Googles Chromecast das Bild auf den TV spiegeln. Verbindet euer Smartphone mit der Chromecast-App und aktiviert Screen Mirroring. Anschließend startet ihr ganz normal eure Gear-VR-Apps und das Bild erscheint in der VR-Brille und auf dem TV. Allerdings funktioniert das nicht in jedem WLAN optimal und leidet unter ähnlichen Problemen wie die Videoaufzeichnungen oben. Richtig ausgereift ist das Feature mit dem S6 nicht, bleibt zu hoffen, dass zukünftige Firmware-Updates von Oculus weiterhelfen. Eine Alternative ist die App MirrorOp, die zumindest leicht ruckelig streamen soll - die Experience in der VR-Brille bleibt aber flüssig.

Die offizielle Altersfreigabe für Gear VR in den USA ist "ab 13 Jahren". Da es bisher kaum Erfahrungen mit der Wirkung von VR-Inhalten speziell für Kinder gibt, raten wir dringend dazu sich an diese Empfehlung zu halten - egal wie sehr die Kiddies betteln. Eine mögliche Alternative für Kinder ist der Viewmaster von Mattel.

[bctt tweet="#Samsung #GearVR: Tipps für #VirtualReality-Einsteiger"]
| FEATURED IMAGE: Samsung