Gear VR: Samsung patentiert Kühlsystem mit Radiator und Kühlkörper

Gear VR: Samsung patentiert Kühlsystem mit Radiator und Kühlkörper

Die mobile VR-Brille Gear von Samsung und Oculus VR ist der günstigste Einstieg in brauchbare Virtual-Reality-Erlebnisse. Aber das Gerät hat ein großes Problem.

Es wird viel zu schnell viel zu heiß. Dabei ist es egal, ob man nun ein Galaxy Smartphone der S6- oder S7-Reihe einsetzt. Bei fast allen Anwendungen ist nach zehn bis 20 Minuten der Spaß erst mal vorbei und man wird vom überhitzten System via Warnmeldung zur VR-Pause aufgefordert. Würde Samsung das gleiche Gerät als PC oder Konsole verkaufen, in den USA hätte es wohl längst eine Sammelklage gegeben wegen der ständigen Unterbrechungen. In der Frühphase der VR-Branche werden solche eklatanten Fehler scheinbar noch verziehen.

Da mit zunehmender Leistung der mobilen VR-Brillen - speziell dem Inside-Out-Tracking - die Hitzeentwicklung nur noch stärker wird, braucht es also eine Kühllösung in den Smartphone-Halterungen. Eine eben solche hat Samsung jetzt patentiert. Dabei handelt es sich um einen kleinen Ventilator, der seitlich im Gerät sitzt und die Hitze einmal durchs Gehäuse und nach hinten hinaus pustet. Ergänzend wird ein Kühlkörper beschrieben, den man an der Vorderseite der VR-Brille anbringt. Ein solcher könnte immerhin als Zubehör verkauft werden und man müsste nicht auf die nächste Version von Gear VR warten. Neuigkeiten dazu könnte es auf der Oculus Connect 3 Anfang Oktober geben.

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Normale Gear-VR-Brille abkühlen

Das Samsung-Patent hilft natürlich nicht weiter, wenn man die aktuelle Gear-VR-Brille nutzen möchte. Mit ein paar einfachen Handgriffen kann man die Überhitzungsgefahr zumindest etwas lindern. Besonders viel bringt es, die Helligkeit des Displays herunterzudrehen und das Smartphone in den Offline-Modus zu versetzen. Legt man das Smartphone für ein paar Minuten in den Kühlschrank oder richtet einen kleinen Tischventilator in Richtung der VR-Brille, kann das ebenfalls helfen. Aber Vorsicht: Bitte keine Erkältung einhandeln.

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Wer sich am Zusatzgewicht nicht stört, kann außerdem ein Kältepack an die Rückseite des Gerätes kleben. Wenn man dieses vorher in einen Plastikbeutel packt, kommt auch keine Feuchtigkeit ans Gehäuse. Bei einem wasserdichten Smartphone sollte das ohnehin kein Problem sein.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

| Featured Image: Samsung / United States Patent and Trademark Office