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Fotogrammetrie lässt zerstörte Antikenstadt Palmyra wiederauferstehen

Tomislav Bezmalinovic
2015 zerstörte der IS die jahrtausendealte syrische Stadt Palmyra. Eine Organisation will die Stadt mittels Fotogrammetrie rekonstruieren.

2015 plünderten und zerstörten Kämpfer der IS die Ruinen der jahrtausendealten syrischen Stadt Palmyra. Eine Organisation will die Stadt mittels Fotogrammetrie rekonstruieren und in der Virtual Reality begehbar machen. Eine Kickstarter-Kampagne soll bei der Finanzierung des ehrgeizigen Projekts helfen.

Die 2015 gegründete Non-Profit-Organisation "Arc/k Project" hat sich auf die Fahne geschrieben, bedrohte Kulturgüter in digitaler Form für die Nachwelt zu archivieren. Hierfür setzen sie auf moderne Technologien wie Fotogrammetrie. Bei diesem Verfahren wird ein Objekt oder eine Umgebung aus zahlreichen Perspektiven fotografiert und aus den Bildern ein exaktes 3D-Duplikat berechnet. Mittels Virtual Reality kann die digitale Kopie anschließend von allen Seiten betrachtet oder begangen werden.

Da die gut erhaltenen Ruinen von Palymra fast vollständig durch den IS zerstört wurden, nutzt Arc/k Project für die fotogrammetrische Rekonstruktion ältere Bilder, die von Touristen, Fotografen und Syrern aufgenommen wurden. Hieraus wurden bereits drei Gebäude digital rekonstruiert: das römische Theater, der Baaltempel und der Triumphbogen, die allesamt um die 2000 Jahre alt sind. In einem Video (siehe unten) ist das Ergebnis dieser Arbeit zu sehen.

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