Facebooks Oculus-Plattform soll zukünftig viele VR-Brillen unterstützen

Facebooks Oculus-Plattform soll zukünftig viele VR-Brillen unterstützen

Oculus möchte in Zukunft VR-Brillen fremder Hersteller auf der eigenen Plattform unterstützen. Dafür müsse aber der interne Qualitätsanspruch an den Nutzungskomfort erfüllt werden.

Zwar ist Oculus Rift das Produkt, um das sich bei der Facebook-Tochter derzeit alles dreht. Aber der eigentlich Kern des Oculus-Ökosystems ist die Plattform Oculus Home. Sie soll so auf- und ausgebaut werden, dass sie zukünftig die erste Anlaufstelle für Virtual-Reality-Nutzer wird.

Um das zu erreichen, muss das Facebook-Unternehmen zukünftig wohl mehr VR-Brillen unterstützen als nur das hauseigene Gerät. Oculus-Manager Nate Mitchell stellt das im Interview mit der Webseite Road to VR einmal mehr in Aussicht. Er spricht von Oculus kompatiblen VR-Brillen, die die gleiche Funktionsgarantie haben wie Oculus Rift.

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Ein Partnerprogramm bietet Oculus schon jetzt an, bisher wird das aber nur von Samsung für Gear VR eingesetzt.

"Unsere Vision ist es, dass mehr VR-Brillen mit unserer Plattform laufen. [...] Es ist vorstellbar, dass man in der Zukunft eine VR-Brille kaufen kann, die nicht von einem Oculus-Partner hergestellt wurde [...], die man einfach anschließen und benutzen kann und alles ist wie gewohnt", sagt Mitchell.

Ein Weg in diese Zukunft - aber nicht der einzige - sei der OpenXR-Standard für VR-Soft- und Hardware, an dessen Entwicklung Oculus beteiligt ist.

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So soll OpenXR die VR-Plattformen vereinen. Bild: Khronos Group

Vive-Unterstützung bei Oculus Home "nicht unbedingt", aber möglich

Der Oculus-Manager ist davon überzeugt, dass Oculus Home mit deutlichem Abstand die hochwertigsten Inhalte bietet. Wichtig sei, so Mitchell, dass Oculus den Nutzern eine Qualitätsgarantie bezüglich des Nutzungskomforts geben könne, auch wenn sie Brillen anderer Hersteller aufsetzen.

Sie müssten einfach und ohne Aufwand bei der Konfiguration funktionieren, so Mitchell. Das sei die Philosophie, die man bei Oculus verfolge.

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"Wenn wir den gleichen Nutzungskomfort für andere Geräte anbieten können und es macht technisch und für unser Unternehmen Sinn, dann machen wir das gerne im großen Stil möglich", verspricht Mitchell.

Nicht ausschließen möchte Mitchell, dass HTC Vive bei Oculus Home offiziell laufen könnte. Die Hauptplattform der Vive-Brille SteamVR unterstützt Oculus Rift und andere VR-Brillen. Umgekehrt funktioniert das nur durch einen inoffiziellen Hack, der von Oculus toleriert wird.

Überraschenderweise kann Oculus Vive- und Rift-Nutzer in den Statistiken von Oculus Home nicht auseinanderhalten. Zumindest behauptet das Mitchell: "Wir haben alle möglichen Statistiken, aber es ist schwierig, fremde VR-Brillen von unseren eigenen zu unterscheiden."

Derzeit bietet Oculus Rift fast keine Social-Features. Das soll sich zeitnah ändern: Zuerst pragmatisch, dann fundamental.

Oculus Rift: Nutzer sollen zukünftig direkt ins Metaverse starten

| Featured Image: Oculus / HTC / VRODO | Source: Road to VR