Facebook sucht noch nach dem Anwendungsszenario für Social-VR

Facebook sucht noch nach dem Anwendungsszenario für Social-VR

Vor ziemlich genau einem Jahr, auf der F8-Entwicklerkonferenz 2017, veröffentlichte Facebook die Social-VR-App Spaces. Rund ein Jahr später ist die Anwendung noch immer ein großes Experiment.

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Zwar veröffentlicht Facebooks Social-VR-Team in regelmäßigen Abständen Erweiterungen für Spaces, eine rege Nutzerbasis dürfte die App dennoch nicht haben. Der Nutzungskomfort und der Mehrwert gegenüber Messenger und Telefon sind - trotz guter Ansätze - überschaubar.

Auf der F8 2018 spielte Spaces eine untergeordnete Rolle. Gezeigt wurde unter anderem ein experimenteller Ansatz, um Kindheitserinnerungen aus 2D-Fotos in 3D zu rekreieren und diese dann als begehbaren Raum in Spaces zu ziehen. Das ist spannend, aber nicht substanziell und noch lange nicht marktreif.

Die Nutzer erachten das offenbar noch nicht als interessant genug. Zumindest nicht bei Spaces.

Womöglich liegt's an den abstrakten Comic-Avataren, die die reine VR-Begegnung zu stark banalisieren im Vergleich zu einem realen Treffen. Facebook arbeitet bereits an digitalen Doppelgängern, die realistischer aussehen und stärker dem Brillenträger entsprechen.

Laut Franklin identifizieren sich die Nutzer stark mit ihrem Avatar. Ihr Team veröffentlichte kürzlich ein überarbeitetes Avatar-System für Spaces mit mehr Möglichkeiten zur Individualisierung. Allerdings sind die Avatare noch immer im Comic-Look gehalten.