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Facebook kündigt Virtual-Reality-Kamera "Surround 360" an

Matthias Bastian
Facebook rollt den Kameramarkt für Virtual-Reality-Videos auf und hat dabei noch nicht einmal Interesse daran, die Hardware auch zu verkaufen.

17 Linsen, bis zu 8K-Auflösung, 60 FPS, 30 Gigabit pro Sekunde in RAW und 3D. Facebook macht ernst mit 360-Videos und schenkt der VR-Filmgemeinde eine Open-Source-Kamera. Für die Virtual-Reality-Branche ist das ein deutliches Zeichen.

Eigentlich stellt Facebook ja keine Hardware her, geschweige denn Kameras. Aber da es aktuell an Alternativen für tolle 360-Aufnahmen mangelt, sah sich das soziale Ökosystem offenbar dazu genötigt, der Branche etwas unter die Arme zu greifen. Das Ergebnis ist "Surround 360", eine monströse, circa 350kg schwere Rundum-Kamera für immersive Videoaufnahmen in 3D. Facebook möchte damit aber nicht den Kameramarkt erobern, sondern vielmehr ein Referenzprodukt samt Blaupausen für zukünftige Entwicklungen bieten.

"Surround 360" ist nämlich die erste "Open Source"-Kamera und wird offiziell nicht in den Verkauf gehen. Stattdessen werden die Baupläne ab Sommer online veröffentlicht. Auch etablierte Kameraunternehmen dürfen auf dieser Basis eine eigene Lösung entwickeln. Die Einzelteile, die in der VR-Kamera verbaut wurden, kann man sich online für 30.000 US-Dollar zusammenkaufen. Legt man professionelle Maßstäbe an, ist das noch eher günstig.

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