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Dystopie oder Wirklichkeit? Das Kontinuum des Virtuellen

Tomislav Bezmalinovic
Philip_Madill

Die Werke des neuseeländischen Künstlers Philipp Madill stellen eine Vergangenheit dar, die unsere Zukunft werden könnte. Oder ist sie das bereits?

Überdimensioniert groß, kantig und nüchtern wirken diese Helme. Fast wie eine Skulptur der Konkreten Kunst, die sich die Menschen über den Kopf gestülpt haben. In ihrer streng geometrischen Gestalt stehen sie in einem scharfen Kontrast zu den organischen Formen der Lebewesen, die sie tragen und wirken daher wie ein Fremdkörper.

Was noch mehr verstört, ist der Umstand, dass sich die dargestellten Menschen durch die Apparaturen nicht beeinträchtigt fühlen. Ihrer entspannten Körperhaltung kann man entnehmen, dass sie die sperrigen Helme nicht einmal wahrnehmen. Die klare und nüchterne Form der Technologie lässt hingegen darauf schließen, dass sie nicht befreiend wirkt, sondern ein mathematisches Raster vorgibt, durch das die Welt gesehen wird.

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