Disney will begehbare Virtual-Reality-Filme in Pixarqualität produzieren

Disney will begehbare Virtual-Reality-Filme in Pixarqualität produzieren

Disney forscht an einem neuen Renderverfahren, mit dem gerenderte Filme in Pixarqualität mit der VR-Brille begehbar gemacht werden könnten.

Mit dem neuen Renderverfahren wird eine Szene aus unterschiedlichen Perspektiven rund um den Standpunkt des VR-Brillenträgers mit maximaler Qualität vorgerendert. Aus diesen virtuellen Aufnahmen wird in Echtzeit ein räumliches 3D-Bild generiert. Disneys Forschungsabteilung bezeichnet diese Grafiken als "animierte Lichtfelder".

Warum macht sich Disney die Mühe?

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In Echtzeit berechnete VR-Filme, die Bewegungsfreiheit in die Tiefe des Raumes bieten - wie beispielsweise Disneys VR-Erfahrung zu "Die Schöne und das Biest" - sind wie VR-Spiele stark von der Rechenleistung des PCs abhängig.

Die Computerfarmen, mit denen Disney die aufwendig animierten Pixarfilme rendert, sind allerdings um ein Vielfaches schneller als Heim-PCs. Entsprechend kann die grafische Qualität solcher Echtzeit-Filme nicht mit dem Original mithalten.

Würde Disney die Pixarqualität ohne Verluste bei der grafischen Darstellung in die VR-Brille bringen wollen, müsste das Ausgangsmaterial wie ein 360-Grad-Film gerendert werden. Dann muss der eigene Rechner nur noch das Video abspielen und nicht die 3D-Welt berechnen. Das schafft sogar ein Smartphone.

Nachteil: Wie bei einem 360-Grad-Film ist man an eine fixe Perspektive gebunden, kann nur den Kopf drehen und sich nicht im Raum bewegen.

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Das Beste aus Renderfilm und Echtzeit-3D kombiniert

Das neue Renderverfahren von Disney versucht, die besten Elemente aus in Echtzeit berechneten 3D-Szenen und vorgerenderten animierten Filmen zu kombinieren. Das Ergebnis wären begehbare Echtzeit-Filme mit der maximalen grafischen Qualität.

Laut Disney reichen für das Renderverfahren herkömmliche Highend-Grafikkarten, die den VR-ready-Spezifikationen entsprechen.

Die Wissenschaftler wollen das Renderverfahren weiter verbessern, denn noch sind nicht alle Spezialeffekte darstellbar, wie beispielsweise Bewegungsunschärfe und komplexe Spiegelungen.

Außerdem muss die große Menge an Daten, die das Verfahren produziert, mit möglichst geringem Qualitätsverlust komprimiert werden.

Die vollständige Publikation ist hier einsehbar.