Dieser Durchbruch soll Kontaktlinsen smart machen
Einem kalifornischen Unternehmen ist es gelungen, Mikroelektronik in weiche Kontaktlinsen zu integrieren. Die Technologie soll smarte Kontaktlinsen ermöglichen und selbst an Augmented Reality wird schon gedacht.
So toll leichte, voll funktionsfähige AR-Brillen auch wären: Noch besser wäre, wenn man gar keine Brille tragen müsste. Deshalb investieren Unternehmen bereits in die übernächste Techrevolution: AR-Kontaktlinsen.
Das mit knapp 160 Millionen US-Dollar geförderte Start-up Mojo Vision arbeitet an entsprechender Technik und hat bereits eine Zulassung durch die US-Arzneimittelbehörde beantragt. Elektronische Kontaktlinsen sind also keine Science-Fiction.
___STEADY_PAYWALL___Neu an der Erfindung des Unternehmens Inwith ist, elektrische Schaltkreise in handelsübliche, weiche Kontaktlinsen unterzubringen. Mojo Vision hingegen nutzt sogenannte Sklerallinsen, die härter, dicker und weniger bequem sind.
Gelungen ist das Inwith durch Entwicklung flexibler Mikroelektronik, die sich während der Herstellung der Kontaktlinsen ausdehnen und zusammenziehen kann. Folgendes Video veranschaulicht diese Flexibilität.
Marktstart "in naher Zukunft"
Dieser Durchbruch soll smarte Kontaktlinsen ermöglichen, die Menschen mit Sehbehinderung helfen und das Sehvermögen elektronisch verstärken oder um digitale Elemente erweitern.
Mit Energie versorgt wird die Tech-Linse durch Augenblinzeln. Inwith hält das entsprechende Patent. Es erfand zudem ein Behältnis, in dem die Kontaktlinsen bei Nichtgebrauch geladen werden können, ähnlich wie bei Bluetooth-Earbuds, nur in Flüssigkeit.
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2020 kündigte Inwith eine Partnerschaft mit Bausch & Lomb an, einem der weltweit größten Hersteller von Kontaktlinsen und arbeitet seither an der Implementierung.
Die Technologie soll in der "nahen Zukunft" auf den Markt kommen. Bei hohen Stückmengen soll der Preis auf dem Niveau herkömmlicher Kontaktlinsen liegen. Tech-Linsen für Augmented Reality bräuchten zusätzlich eine Displaytechnologie speziell für weiche Linsen.
Quelle: Newswire / Forbes, Titelbild: Inwith
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