Designer zeigen bahnbrechende Entwürfe von VR-Brillen

Designer zeigen bahnbrechende Entwürfe von VR-Brillen

Ein auf industrielles Design spezialisiertes Unternehmen entwarf VR-Brillen, die leichter und bequemer sind und dabei cooler aussehen als bisherige Produkte. Die Ergebnisse kann man im Internet bewundern.

Die Designs stammen von einem Team des kalifornischen Unternehmens Nonobject und wurden bei der US-Webseite Fast Co Design veröffentlicht. Die Design-Brillen sollen durch ihr ansprechendes Äußeres nicht zuletzt die soziale Akzeptanz von VR-Brillen steigern. Die Entwicklung dauerte rund acht Monate.

Die Modelle wurden vom Unternehmen selbst hergestellt und auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Laut den Designern haben die Gehäuse genug Platz für die Elektronik von Oculus Rift und könnten "schon morgen in die Massenproduktion gehen". Nonobject hofft, dass sich die VR-Industrie für die nächste Generation VR-Brillen an den Designs bedient.

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Personalisierbare Caps

Das erste Modell hört auf den Namen "Kepi" und vereint das Gehäuse einer VR-Brille mit einer Baseballkappe. "Es ist ein Hut, der neben physischem auch emotionalen Komfort bietet", sagt Designer Kevin Kilpatrick. Die VR-Brille lässt sich im Nu aufsetzen und kann mit seitlichen Drehknöpfen an die eigene Kopfgröße angepasst werden.

Anders als bei bisherigen Halterungen verteilt sich das Gewicht über den ganzen Kopf. Das soll die VR-Brille bequemer und rutschfester machen. Das Cap ist so konstruiert, dass man die Elektronik entfernen könnte, um es zu waschen. Das Aussehen der Caps ließe sich wie die Schutzhülle eines Smartphones personalisieren.

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Variierende Muster und Farben. BILD: Nonobject

VR-Brillen mit Verschluss

Mit dem zweiten und dritten Modell wollten die Designer neue Wege finden, sich eine VR-Brille aufzusetzen. Das zweite Modell heißt "Split" und lässt sich in der Gehäusemitte trennen. Die beiden Teile halten dank Magneten oder könnten im Zweifelsfall mit einer Klammer verbunden werden. Da die meisten VR-Brillen zwei Displays verbaut haben, ist der Entwurf gar nicht so abwegig.

Das dritte Modell nennen die Designer "Spect". Dieses sollte man möglichst wie eine herkömmliche Brille - also von vorne nach hinten - aufsetzen können. Dementsprechend befindet sich der Verschluss anders als bei Split hinten.

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Ungewöhnliche Controller

Ein viertes Modell hört auf den Namen "Serene" und ist auf größtmöglichen Komfort ausgelegt. "Es ist ein Sofa für die Augen", sagt Chefdesigner Branko Lukić. Die Kopfhalterung führt ähnlich wie Microsofts Hololens ringförmig um den Kopf. Das Gehäuse drückt nicht gegen das Gesicht, sondern schwebt davor.

Nonobject_Serene

Die "Sofa-Brille". BILD: Nonobject

Die Designer haben außerdem neue Designs für Eingabegeräte entworfen. Das erste heißt "Grasp" und erinnert an eine Mischung aus Oculus Touch und Valves Knuckles-Controllern. Das zweite ist für kreative Menschen gedacht und besteht aus einem Stylus und einem touchempfindlichen, steinförmigen Objekt. Mehr Bilder findet man auf Co.Design.

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Die Controller können festgezurrt werden, sodass man die Hände öffnen kann, ohne dass die Geräte herunterfallen. BILD: Nonobject

Zwei große Probleme von VR-Brillen: Sie sind hässlich und unsozial. Die Artefact Group macht tolle Designvorschläge, die beide Probleme lösen.

Virtual Reality in 2020: VR-Brillen könnten social sein

| Featured Image: Nonobject | Source: Co.Design | Via: Road to VR