CREAL: Neues AR-Lichtfelddisplay passt in eine herkömmliche Brille
CREAL hat einen neuen Prototyp seines AR-Lichtfelddisplays vorgestellt, der mit herkömmlichen Korrekturbrillen kompatibel ist.
Das Schweizer Start-up CREAL forscht seit vielen Jahren an einem AR-Display, das eine natürliche räumliche Wahrnehmbarkeit von AR-Objekten ermöglichen soll.
Die meisten VR- und AR-Geräte stellen digitale Elemente in einer einzigen, festen Fokusebene dar. Dieser Umstand verhindert oder erschwert die natürliche Fokussierung und kann bei längerer Nutzung zu Kopf- und Augenschmerzen führen (siehe Vergenz-Akkommodationskonflikt).
CREALs Lichtfelddisplay soll digitale Inhalte mit korrekter Tiefe in den Raum projizieren, sodass jedes Auge diese in beliebiger Entfernung fokussieren kann, genau wie in der realen Welt.
Durchbruch beim Formfaktor?
Das größte Problem von CREALs Technologie war, dass die Prototypen bisher sehr groß waren. Im Jahr 2021 präsentierte das Start-up einen VR-Prototyp in der Größe eines Schuhkartons.
Doch CREAL hat in den letzten Jahren an der Verkleinerung des Formfaktors gearbeitet und stellt nun einen neuen Display-Prototyp namens Clarity vor, der in eine Brille passt.
Clarity ist nach Angaben des Start-ups mit herkömmlichen Korrekturgläsern kompatibel und bietet eine hohe Transparenz. Das natürliche Sehen und der Blickkontakt mit der Umgebung werden dadurch nicht beeinträchtigt. CREAL verspricht außerdem OpenXR-Kompatibilität.
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"AR-Brillen sind die nächste Evolutionsstufe von herkömmlichen Brillen. Deren Hauptzweck, die Sehkorrektur und -verbesserung, muss daher unangetastet bleiben. Aus diesem Grund hat CREAL eine Lichtfeld-Display-Technologie entwickelt, die die Anforderungen an die Sehhilfe und traditionelle Brillenmerkmale vereint", sagt CEO Tomas Sluka anlässlich der Ankündigung.
Der neue Prototyp steht ab sofort für Tests und Evaluierungen zur Verfügung und OEMs können die Technologie lizenzieren und in Produkte integrieren.
Clarity wird nächste Woche auf der Display-Konferenz SPIE AR | VR | MR in San Francisco vorgeführt. Dann werden wohl auch die Nachteile und Grenzen des Prototyps bekannt und eine unabhängige Bewertung der Technologie möglich.
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