Battle-Royale in VR: So spielt sich Contractors Showdown auf Meta Quest 3
Als Fan von Battle-Royale-Shootern, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich bei Contractors Showdown lande. Wie meine ersten Runden verlaufen sind, erfahrt ihr in folgendem Artikel.
Caveman Studio war bisher hauptsächlich für ihr an Counter-Strike erinnerndes VR-Spiel Contractors bekannt, das schon einige Jahre auf dem Markt ist. Seit April gibt es mit Contractors Showdown nun auch einen Teil der Reihe, der das beliebte Battle-Royale-Genre in VR bringt. Während die Grafik und Assets vom originalen Contractors übernommen wurden, erinnert das Spiel direkt an eine Mischung aus Playerunknowns Battlegrounds und Call of Duty Warzone 2.
Neben Contractors Showdown gibt es im Battle-Royale-Genre auch noch den Shooter Population: One, der in seiner Aufmachung eher an Fortnite erinnert und lange nicht so sehr auf realistische Waffen und Grafik setzt wie Contractors Showdown. Für meine Anspiel-Session habe ich mich für die mobile Version für Quest 3, Quest 2 und Quest Pro entschieden. Doch genug des Vorgeplänkels – los geht’s.
Spieleinstieg mit gutem Tutorial
Nach dem Start von Contractors Showdown auf meiner Quest 3 lande ich recht schnell in einem kurzen Menü. Hier kann ich verschiedene Komfortfunktionen und die Art der Bewegung einstellen. Anschließend startet ein Tutorial, das mir die ersten Schritte in der Welt des Battle-Royale erklärt. Ich soll neben der grundlegenden Bewegung auch die verschiedenen Waffen und Ausrüstungsgegenstände kennenlernen und anschließend die spezielleren Funktionen des Spiels verstehen. Dazu gehört ein kleines Gerät an meiner Brust, mit dem ich etwa einen Luftschlag auf eine Position schicken kann. Das erinnert stark an die Abschussbelohnungen aus Call of Duty und funktioniert in VR durch den Laser an besagtem Gerät wirklich gut.
In Bezug auf die Steuerung macht Contractors Showdown keine Verrenkungen und spielt sich wie die meisten Spiele des Genres. Waffen einsammeln, modifizieren und nachladen ging mir dadurch ziemlich einfach von der Hand. Durch meine recht große Erfahrung mit normalen Battle-Royale-Shootern, fühle ich mich hier ziemlich schnell abgeholt. Nachdem ich mich mit allen Funktionen vertraut gemacht habe, werde ich in einen Hub transferiert, der nun besonders zwischen den Runden zu meinem Hauptaufenthaltsort wird.
Hier kann ich verschiedene Händler besuchen, Skins kaufen oder auf dem Schießstand Waffen ausprobieren. Um eine Runde zu starten, öffne ich einen kleinen Bildschirm, der auf den ersten Blick leider etwas überfüllt ist. Nach kurzer Zeit finde ich mich aber gut zurecht und starte meine erste richtige Runde. Da es den angekündigten Solo-Modus in Contractors Showdown zum Testzeitpunkt noch nicht gibt, starte ich meine erste Runde allein und ohne automatisch gewählte Teammitglieder.
Mit dem Fallschirm mitten ins Gefecht
Nachdem ein Match für mich gefunden wurde, starte ich in Genre-typisch in einer Lobby, in der erst einmal alle Teilnehmer:innen der Runde gesammelt werden. Anschließend geht es ins Flugzeug, in dem ich auf den richtigen Moment für meinen Absprung warte. Da ich die Karte von Contractors Showdown bisher nicht wirklich kenne, entscheide ich mich für einen etwas späteren Sprung, um hoffentlich einen Moment Ruhe zu haben. Der Fallschirm, den ich jetzt zum sicheren Landen nutzen muss, funktioniert ausgesprochen gut und es macht schon wirklich Spaß, einfach ein wenig über die Karte zu segeln oder im freien Fall dem Boden entgegenzurasen.
Im Flug suche ich mir also einen kleineren Ort aus und steuere direkt auf ein Haus zu, um möglichst schnell eine Waffe in die Finger zu bekommen. Kurz vor der Landung fällt mir allerdings auf, dass noch mindestens ein weiterer Gegner direkt im Nachbarhaus gelandet ist. Also versuche ich mich zu beeilen, um mich bei einem Angriff wehren zu können.
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Das Glück ist nicht immer auf meiner Seite
Die gewünschte Waffe finde ich im ersten Haus nicht. Also nehme ich die Beine in die Hand und suche die nächsten vier Wände ab. Auf dem Boden des ersten Raumes finde ich ein Repetiergewehr, welches ich gleich in die Hand nehme und damit aus dem Fenster ziele. Erst jetzt realisiere ich wieder, dass ich mich in einem Teammatch befinde, da ich zwei Gegner direkt vor mir sehe. Einer der beiden rennt sofort auf mein Haus zu und will mir ans Leder. Mit dem ersten Schuss aus meinem Gewehr schaffe ich es allerdings, ihm einen Großteil seines Lebens abzuziehen, weshalb er kurz innehalten muss.
Mit dem Wissen, gegen mindestens zwei Gegner antreten zu müssen und nur ein Gewehr zu haben, das nach jedem Schuss repetiert werden muss, laufe ich auf die Suche nach weiteren Waffen ins obere Stockwerk. Dort werde ich fündig: Mit einer AK bin ich jetzt gut ausgerüstet. Doch bevor ich Zeit habe, mich in Ruhe mit der Situation zu befassen, stürmt der zweite Gegner hinter mir die Treppe hinauf. Ich nehme das Sturmgewehr in den Anschlag und schicke ihm eine Salve VR-Blei entgegen.
Das zwingt ihn zum Rückzug, doch leider konnte sich sein Teammitglied in der Zwischenzeit wieder heilen und startet direkt den zweiten Angriff. Mit mehr Glück als Verstand, schaffe ich es, diesen Gegner auf die Bretter zu schicken. Ungünstigerweise werde ich auch selbst einige Male getroffen, wodurch mein Ende eigentlich schon besiegelt ist. Panisch bemerkend, dass sein Teamkamerad am Boden ist, sprintet der zweite Gegner schießend nach oben und erwischt mich dabei auch noch. Meine erste Runde ist beendet.
Mein Fazit zu Contractors Showdown
Nach der geschilderten ersten Runde habe ich anschließend noch einige Matches mit zufälligen Teamkollegen gespielt. In diesen Runden konnte ich auch meine Überlebenszeit signifikant erhöhen, da ich mich nicht durchgehend gegen eine Übermacht behaupten musste. Insgesamt hat mir Contractors Showdown sehr gefallen und ging gut von der Hand. Schon nach der ersten Runde war ich gut mit der Steuerung und der Geschwindigkeit des Spiels vertraut. Einsteiger:innen sollten sich also schnell in das Gameplay einfinden können.
Meine größten Probleme hatte ich mit Aktionen wie dem Magazinwechsel, dem Looten oder Nutzen von Ausrüstung. Zwar ist die Steuerung recht flüssig und auch die Triggerpunkte stimmen. Aber im Eifer des Gefechts immer die richtigen Handgriffe durchzuführen, ist bei dem hohen Tempo eines Battle Royale-Shooters in VR einfach eine Herausforderung.
Was die Optik angeht, sieht Contractors Showdown auf der Quest 3 recht solide aus, nur beim Landeanflug fallen die matschigen Texturen auf. Erst wenn man näher am Boden angekommen ist, rendern die verschiedenen Gebäude richtig und bekommen die nötigen Details. Bei der Leistungsfähigkeit einer mobilen VR-Brille und der Größe der Karte ist das aber nicht verwunderlich. Ich werde nach diesem ersten Anspielen definitiv noch einige Runden Contractors Showdown spielen – besonders, da mittlerweile auch der Solo-Modus verfügbar ist.
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